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Autonome Cruise-Taxis verursachen Chaos: „Russisches Roulette“ in San Franciscos Straßen

Die Feuerwehr von San Francisco sagt, der Einsatz autonomer Autos sei „russisches Roulette“. Zudem ist er ungewöhnlich teuer.

2 Min.
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Cruise-Taxi fährt autonom durch San Francisco. (Foto: Sundry Photography / Shutterstock)

„Es ist, als würde man russisches Roulette spielen“, das sagt die Leiterin der Feuerwehr von San Francisco, Jeanine Nicholson, in Bezug auf die autonomen Taxis in der Stadt. Sie berichtete CNBC, die Autos seien in Einsatzwagen und sogar in aktive Tatorte hineingefahren. „Es gab mehr als 75 Vorfälle“, so Nicholson.

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Auch der Generalstaatsanwalt der Stadt macht sich Sorgen. Auf der anderen Seite explodieren die Kosten für den Betrieb der Robotaxis. Die Umsatzträume von Konzernmutter General Motors (GM) könnten in Rauch aufgehen.

Autonome Taxis bedrohen die öffentliche Sicherheit

Nicholson betonte: „Das beeinträchtigt die öffentliche Sicherheit und das müssen wir in Ordnung bringen.“ Der Generalstaatsanwalt von San Francisco, David Chu, ergänzte, es habe viele Vorfälle gegeben, obwohl „nur ein paar hundert“ Taxis im Einsatz waren.

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„Die Vorstellung, dass Tausende dieser Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sein könnten, macht uns Sorgen“, so Chu. Nach einem Unfall am 2. Oktober entzog die Verkehrssicherheit von Kalifornien Cruise die Betriebserlaubnis. Eine Frau war von einem autonomen Taxi angefahren und weitergeschleift worden.

Das autonome Fahren ist offensichtlich noch nicht so weit, wie es die Betreiber der Öffentlichkeit weismachen wollten. Cruise-Chef Kyle Vogt argumentierte immer mit der höheren Sicherheit von autonomen Fahrzeugen. Aktuell ermitteln mehrere Behörden – auch landesweit –, weil das Gegenteil der Fall zu sein scheint.

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Cruise setzt aus, Ermittlungen beauftragt

Cruise hat auf der einen Seite eine Anwaltskanzlei beauftragt, um sich gegen die Vorwürfe zu wehren, auf der anderen Seite hat es freiwillig den kompletten Betrieb im Land eingestellt und 400 Autos von der Straße genommen.

Die New York Times berichtet, das Unternehmen habe zusätzlich Exponent, eine unabhängige Consulting-Firma komplexer Softwaresysteme, mit Ermittlungen beauftragt. Fünf Insider sorgten sich gegenüber dem Blatt, dass es keinen einfachen Lösungsweg für die Probleme geben könnte.

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Cruise: Ein teueres Vergnügen für GM

Im Rahmen einer Vorstandssitzung kam zudem heraus, dass 1,5 Angestellte pro eingesetztes Fahrzeug tätig sind und jedes zwischen 150.000 und 200.000 US-Dollar kostet. Zum Vergleich: Ein neuer Chevrolet Bolt liegt bei etwa 27.000 Dollar.

Eigner GM gab zuletzt rund 600 Millionen Dollar pro Quartal für Cruise aus. Der nächste Schritt soll eine Expansion nach Japan beinhalten. GM kalkuliert, der Robotaxi-Anbieter werde 2025 eine Milliarde Dollar Umsatz erreichen. 2030 sollen es bereits 50 Milliarden sein. Angesichts stillstehender Taxis muss der Konzern diese Zahlen wohl noch einmal überdenken.

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