„Avatar 2“: Blockbuster sorgt in japanischen Kinos für Probleme
Als „Avatar“ 2009 in die Kinos kam, überzeugte der Film mit neuartiger 3D-Technik, nie dagewesenen Spezialeffekten und einer Grafik, die ihresgleichen suchte. Auch der zweite Teil des Streifens soll alles zu bieten haben, was ein hochmoderner Film braucht. Darauf waren in Japan aber wohl einige Kinos nicht vorbereitet.
Wie Bloomberg berichtet, kam es in mehreren Kinos im Land zu technischen Problemen beim Abspielen des Films. Ein Kino senkte daraufhin die Bildrate von 48 Frames pro Sekunde auf 24. Berichten zufolge wurden Fans von anderen Vorstellungen wieder weggeschickt und erhielten Rückerstattungen.
Neue Technologie bringt Herausforderungen für Kinos mit sich
Der zweite „Avatar“-Film, eine der teuersten Produktionen in der Geschichte Hollywoods, verwendet viele der neuesten visuellen Technologien, einschließlich eines 3D-Formats mit hoher Bildrate, das eine große Menge an schnell verarbeiteten Informationen erfordert. Jetzt ist die japanische Kinoindustrie diesem Datenmonster zum Opfer gefallen.
Nicht viele Kinos in Japan unterstützen die Wiedergabe mit einer so hohen Bildrate. Dafür würden sie neue Projektoren benötigen oder sich um Upgrades ihrer vorhandenen Geräte bemühen müssen. Normalerweise ist Kinos bewusst, welche Filme sie spielen können und welche nicht, doch eine so hohe Bildrate, wie sie „Avatar 2“ verwendet, ist äußerst selten, sodass viele Kinos davon ausgingen, dass sie mit ihrem standardmäßigen Equipment auskommen.
Diese Probleme kommen zum ungünstigsten Zeitpunkt für den Cameron-Film, der einige Prognosen mit seinem Einspielergebnis am Eröffnungswochenende bereits übertroffen hat und nun in einem Land mit begeisterten Kinobesuchern mit ungeplanten Widrigkeiten konfrontiert ist. Am vergangenen Wochenende reichte es für die „Avatar“-Fortsetzung in Japan so auch nur für den zweiten Platz hinter dem Basketball-Anime „The First Slam Dunk“.
Artikel über Japan, das Artikelfoto ist aber aus Korea mit koreanischer Schrift… ;)