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„Neonbeleuchtetes Chrom-Ei”: Mercedes Concept-Car als Marketing für „Avatar 2”

Der zweite Teil der „Avatar“-Reihe kommt am 14. Dezember in deutsche Kinos. Die Vermarktung? Bis auf ein Auto von 2020 kaum vorhanden.

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So sieht das futuristische Chrom-Ei aus. (Screenshot: Mercedes-Benz via Youtube/t3n)

Der erste „Avatar“-Film war der umsatzstärkste Film aller Zeiten und zeigte damals CGI, das als bahnbrechend empfunden wurde. Am 14. Dezember kommt der zweite Teil in deutsche Kinos – um die Produktionskosten wieder einzuspielen, müssten insgesamt zwei Milliarden US-Dollar mit dem Film verdient werden.

James Cameron, „Avatar“ und hohe Produktionskosten – man würde große Marketingkampagnen erwarten wie bei Marvel-Filmen. Erstaunlicherweise ist das Marketing unauffällig: Die größte Aufmerksamkeit schafft wahrscheinlich das Concept-Car von Mercedes, das bei einer Presseveranstaltung im November in den Studios präsentiert wurde.

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Mercedes AVTR: Zuerst vorgestellt auf der CES 2020

Daniel Golson beschreibt bei The Verge den AVTR von Mercedes als kaum fahrbaren futuristischen Fiebertraum und neonbeleuchtete Chrom-Ei. Die Glastüren sollen an die Flügel der Flugtiere auf Pandora erinnern, hinten hat es „Schuppen“, die sich mit der Fahrtrichtung bewegen und deren Beleuchtung zu rot wechseln, wenn Fahrer:innen bremsen.

Die Journalist:innen, die die Presseveranstaltung in Regisseur James Camerons Unternehmen Lightstorm Entertainment besucht hatten, durften das Concept-Car fahren. Straßentauglich sei es nicht und ziemlich schwer zu bedienen. So hat es beispielsweise kein Lenkrad, sondern einen Joystick, wie er auch bei Autos für Menschen mit Behinderung zu finden ist. Das ist für viele eine ungewohnte Steuerung.

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Tech-Magazine wie The Verge (oder t3n), Automagazine wie Motor 1 und weitere Medien wie Bloomberg berichten über das futuristische Auto – und rücken so sowohl Mercedes als auch den neuen „Avatar“-Film in das Scheinwerferlicht.

Mercedes und Lightstorm Entertainment: Kooperation über das Concept-Car hinaus

Das Auto gibt es schon eine Weile – zum ersten Mal wurde es auf der CES 2020 vorgestellt. Begonnen hat die Kooperation 2018 mit Beginn der Produktion des Kinofilms.

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Neben der Konzeption des AVTR war das Team von Mercedes auch in Filmproduktion involviert: Die Teams besuchten sich gegenseitig in Deutschland beziehungsweise Kalifornien, wie The Verge berichtet. Die Automotive Designer von Mercedes arbeiteten mit den Produktionsdesignern an Pandoras Lebewesen, Umgebungen, Sets und den Effekten. Das Mercedes-Team sichtete Designs der Firma, die die Visual Effects für den neuen Film produzierten.

Im Film wird das Concept-Car aber nicht auftauchen. Menschliche Maschinen – auch Autos – sind dort brutale Militärwaffen, die für die Zerstörung des Planeten Pandora verantwortlich sind. Der AVTR selbst solle aber nicht zu den Bösen gehören. Stattdessen solle es wirken, als sei es ein natives Fortbewegungsmittel in Pandora.

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Das wurde nicht nur im Design, sondern auch der Funktion umgesetzt: Das Auto wird aktiviert, indem Fahrer:innen die Hand auf eine Konsole legen. Das solle an die Art erinnern, wie die Na’vi im Film mit ihren Zöpfen eine symbiotische Verbindung zu anderen Lebewesen herstellen.

Beide Marken hätten eine gemeinsame Vision: die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Das AVTR ist ein Elektroauto, in einer Kampagne von Mercedes sagt die Sprecherin: Die Erde ist unser Pandora.

Sonstige Kampagnen? Fehlanzeige

Anderweitige Werbekampagnen für den Film gibt es nur wenige. So hat Kellogg’s seine Blaubeer-Cornflakes zu Pandora-Flakes umbenannt. Ansonsten war es still, wie auch Fast Company berichtet. Dort verweist Jeff Beer zudem auf den popkulturellen Wandel hin zu den Superheld:innen-Universen und weg von regelmäßigen Kinobesuchen. Seit dem ersten Film sind 13 Jahre vergangen.

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Der Film selbst als Publikumsmagnet

Beer schreibt bei Fast Company: Die Strategie ist, den Film für sich sprechen zu lassen und im Fokus bestehen bleiben zu lassen. Andere Kampagnen würden im Grunde ablenken.

Immerhin wird der Film seit dem Trailer bereits für bahnbrechende Unterwasser-Filmtechnologien gefeiert. Das Universum ist auch nicht in Vergessenheit geraten, so sei beispielsweise die Pandora-Welt in Disney World seit der Eröffnung 2017 eine der beliebtesten Attraktionen.

Cameron rechnet laut Fast Company nicht mit einem einschlagenden Erfolg, sondern einer langfristigen Entwicklung – wie bei Titanic.

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