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Axiom Space: Private Weltraummission wird erstmals Stammzellen im All züchten

Nachdem der erste Startermin gekippt wurde, soll die Ax‑2-Mission jetzt am 21. Mai starten. Um herauszufinden, wie die Schwerkraft auf Stammzellen wirkt, sollen diese im All gezüchtet werden.

Von Ann-Catherin Karg
1 Min.
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Die Crew der Ax‑2-Mission (von links): Missionsspezialist Ali Alqarni, Missionsspezialistin Rayyanah Barnawi, Kommandantin Peggy Whitson und Pilot John Shoffner. (Foto: Axiom Space)

Wenn die Ax‑2-Mission des privaten US-Raumfahrtunternehmens Axiom Space am 21. Mai vom Kennedy Space Center in Florida in den Weltraum startet, werden sich auch Stammzellen an Bord befinden. Wissenschaftler:innen sollen herausfinden, welchen Einfluss die Mikrogravitation im Weltraum auf die Stammzellen hat.

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Konkret handelt es sich um induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs), die im Labor entstehen und den Stammzellen von Embryos gleichen. Die Zellen sind in der Lage, sich zu nahezu alle Zellen des menschlichen Körpers wie Gehirn- oder Herzzellen zu entwickeln und sollen an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) gezüchtet werden.

Stammzellen in großer Zahl werden dringend für die Forschung benötigt

In einer Erklärung sagte Arun Sharma, Experte für Stammzellen am Cedars-Sinai-Krankenhaus und Co-Leiter der Stammzellenforschung im All: „Eine große Herausforderung bei der Verwendung von iPSCs für Therapien beim Menschen besteht darin, genügend davon in sehr hoher Qualität herzustellen.“

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Ziel sei es, die iPSCs milliardenfach in Massenproduktion herzustellen, um sie beispielsweise für die Entwicklung neuer Medikamente zur Verbesserung der Herzfunktion nutzen zu können. Die Wissenschaftler:innen gehen davon aus, dass die Mikrogravitation dazu beitragen könne, bestimmte Einschränkungen bei der Produktion zu überwinden.

Ohne Schwerkraft könnten sich die Zellen anders entwickeln

Der stellvertretende Forschungsleiter sowie Neurowissenschaftler und Stammzellbiologe Clive Svendsen vom Cedars-Sinai-Krankenhaus erklärt das so: „Die Schwerkraft zieht die pluripotenten Stammzellen ständig zur Erde, übt Druck auf sie aus und gibt einen Anreiz, sich in andere Zelltypen umzuwandeln.“

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Indem die Schwerkraft aus dieser Gleichung entfernt werde, könnten die Forscher:innen testen, ob Zellen im Weltraum schneller wachsen und dabei weniger genetische Mutationen aufweisen.

Eine Woche vor dem Start der zehntägigen ISS-Mission von Axiom Space wird ein Team des Cedar-Sinais-Krankenhauses zum Kennedy Space Center anreisen, um die Stammzellen entsprechend vorzubereiten und sie dann in der Dragon-Kapsel von SpaceX zu verstauen. Der Start, der von der Nasa genehmigt werden muss, wird von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX ausgeführt.

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