
Eigentlich hätte Babbel am 24. September 2021 an die Frankfurter Börse gehen sollen. Daraus wird jetzt vorläufig nichts. Das Unternehmen erklärt in einer Mitteilung, den geplanten Börsengang „aufgrund der derzeit ungünstigen Marktbedingungen zu verschieben.“ Mittelfristig halte das Unternehmen jedoch an einer Notierung an der Frankfurter Börse fest.
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Vor nur einer Woche klang das noch völlig anders. Da hatte Firmenchef Arne Schepker erklärt: „Wir sind mehr als zufrieden mit dem Zuspruch, den wir seit der Ankündigung unseres Börsengangs erhalten haben.“ Das zeige, so Schepker am 15. September, dass sein Unternehmen den richtigen Zeitpunkt für den Börsengang gewählt habe. Am Montag hatte auch eine der am Börsengang beteiligten Banken noch gemeldet, im Orderbuch lägen genug Aufträge vor, um das geplante Emissionsvolumen inklusive Platzierungsreserve abzudecken.
Babbel hatte die Preisspanne für den Börsengang letzte Woche auf 24 bis 28 Euro je Aktien festgelegt. Das hätte einer Marktkapitalisierung von bis zu 1,3 Milliarden Euro entsprochen. Das Unternehmen erwartete da noch Emissionserlöse in der Mitte der Spanne von rund 190 Millionen Euro. Das so eingenommene Kapital wollte Babbel unter anderem in das Unternehmenswachstum stecken. Außerdem sollte etwa ein Prozent des vorbörslichen Aktienkapitals zur Unterstützung sozialer Projekte aufgewendet werden.
Babbel steht derzeit tatsächlich recht gut da. Der Anbieter der gleichnamigen Sprachlern-App konnte den Umsatz im Jahr 2020 auf 147 Millionen Euro steigern. Im ersten Halbjahr 2021 verzeichnete Babbel eine weitere Umsatzsteigerung von 12,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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