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Sprachlern-App Babbel kündigt Börsengang an

In der Corona-Pandemie nutzten viele Menschen die zusätzliche Freizeit zu Hause, um Fremdsprachen zu lernen. Mit diesem Rückenwind setzt die Berliner App Babbel zum Börsengang an. Mit dem Erlös soll auch die internationale Expansion beschleunigt werden.

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Mit Babble kannst du bis zu 14 verschiedene Sprachen lernen – jederzeit und egal, von wo aus. (Foto: Babbel)

Die Berliner Sprachlern-App Babbel geht an die Börse. Die Aktienplatzierung soll brutto rund 180 Millionen Euro einbringen und voraussichtlich bis Ende des Jahres über die Bühne gehen, wie Babbel am Dienstag mitteilte. Die Einnahmen sollen unter anderem zum Ausbau des Unternehmensgeschäfts und zur Beschleunigung der internationalen Expansion verwendet werden.

Mit der Ankündigung veröffentlichte Babbel auch einige Geschäftszahlen. So stieg im ersten Halbjahr dieses Jahres der Umsatz um 18 Prozent auf 83 Millionen Euro. Im Corona-Jahr 2020 seien Rekorderlöse von 147 Millionen Euro erwirtschaftet worden, hieß es ohne einen Vergleichswert. Ausführlichere Informationen soll es demnächst im Börsenprospekt geben.

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Die Corona-Pandemie habe dem Geschäft einen deutlichen Schub gegeben, sagte Babbel-Chef Arne Schepker. „Wir haben ein Umdenken gesehen, was digitales Lernen angeht. Wir müssen jetzt niemandem mehr erklären, dass Sprachen lernen online auch funktionieren kann.“ Zugleich zeichne sich ab, dass es eine nachhaltige Veränderung sei: „Wir sehen, dass auch in Ländern, die mit dem Impfen schon weiter sind und in denen es wenig bis keine Restriktionen mehr gibt, das digitale Sprachenlernen auf einem hohen Niveau bleibt.“

Sprachreisen sollen weitergehen

Zugleich will Babbel nach Abklingen der Pandemie auch das auf Eis gelegte Geschäft mit Sprachreisen wieder aufnehmen. „Der Wert der Sprachreise ist unstrittig. Es geht darum, dass man die Sprache im wirklichen Leben anwendet“, sagte Schepker. Babbel hatte in der Coronakrise die Buchungen storniert und den Kunden das Geld zurückgezahlt.

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Babbel wurde 2007 gegründet und finanziert sich hauptsächlich über Abo-Erlöse. Bisher seien über zehn Millionen Abonnements verkauft worden, heißt es. Die Zahl der aktiven Abos nannte das Unternehmen unterdessen auch am Dienstag nicht. Die USA seien inzwischen der größte Einzelmarkt für Babbel, betonte Schepker. Die wichtigste Zielgruppe dort seien englischsprachige Nutzer, die Spanisch lernen.

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Im Sommer war der Babbel-Konkurrent Duolingo an die Börse gegangen. Der US-Rivale kam im ersten Halbjahr 2021 auf einen Umsatz von rund 114 Millionen Dollar (aktuell 96 Millionen Euro). Dabei ist eine klare Corona-Dynamik erkennbar. Im ersten Quartal war der Umsatz mit gut 55 Millionen Dollar fast doppelt so hoch wie im ersten Vierteljahr 2020 mit dem Beginn der Pandemie. Im zweiten Quartal gab es noch ein Plus von 47 Prozent auf 58,8 Millionen Dollar. Der Börsengang von Duolingo habe keine Rolle für das Timing von Babbels Platzierung gespielt, sagte Schepker. dpa

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