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So will die Bahn den Handyempfang in Zügen verbessern – und hier kannst du es schon testen

Die Deutsche Bahn startet ein neues Pilotprojekt und will den Mobilfunkempfang im Regionalverkehr verbessern. Die Züge mit speziell gelaserten Scheiben fahren vorerst jedoch nur in einer Region.

Von Tatjana Standky
2 Min.
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„Die Nachricht konnte nicht zugestellt werden.“ – solche Meldungen könnten dank gelaserter Scheiben in der DB bald Geschichte sein. (Foto: BalkansCat / Shutterstock)

Guter Handyempfang in der Deutschen Bahn – was wie eine alte Legende oder ein mysteriöser Fall für Die drei ??? klingt, soll jetzt in die Realität umgesetzt werden. In Bayern und Berlin/Brandenburg sind nun nach Angaben der DB erstmals Züge im Einsatz, bei denen Scheiben nachträglich mit moderner Lasertechnologie mobilfunkdurchlässig gemacht wurden.

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Der Mobilfunkempfang soll damit um das 100-Fache verbessert und so mehr Komfort für die Reisenden geboten werden – während ein schonender Einsatz von Ressourcen stattfindet.

So funktioniert die Technik

Mit den beiden Pilotprojekten will die Deutsche Bahn laut Evelyn Palla, DB-Vorständin für Regionalverkehr, zeigen, dass die Bahn die Züge mit innovativer Technologie „zukunftsfähig“ machen kann. Gemeinsam mit den Ländern will die Bahn „bundesweit für stabiles Internet und verlässliches Telefonieren im Zug sorgen“.

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Die Scheiben sind mit einer hauchdünnen Metallschicht versehen, die der Wärmeregulierung dienen und das Innere der Züge vor der Erwärmung durch Sonneneinstrahlung schützen. Für Mobilfunkwellen ist diese Metallschicht allerdings nur schwer zu durchdringen.

Das Ziel: Die neuen Scheiben müssen durchlässiger für die Mobilfunksignale sein. Deshalb wird mit einem Laser eine feine Netzstruktur in die Metallschicht eingearbeitet.

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Mobilfunksignale können durch das filigrane Muster rund 100-mal besser in das Zuginnere gelangen als bisher. Mit bloßem Auge sind die feinen Linien kaum erkennbar; den Wärmeschutz und damit den Komfort an Bord verändert die neue Netzstruktur dabei nur minimal.

Scheiben schonen Ressourcen

Neben dem Vorteil des besseren Mobilfunkempfangs schont die nachträgliche Bearbeitung der Scheiben auch Ressourcen – denn die Produktion neuer Scheiben ist nicht notwendig.

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„Einmal gelasert, lassen die Scheiben Mobilfunksignale aller Anbieter und aller aktuellen und künftigen Mobilfunkstandards nahezu ungehindert in den Zug“, so Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik.

Neuere Züge wie der ICE 3 Neo und der ICE L sind für besseren Handyempfang bereits ab Werk mit den gelaserten Scheiben ausgestattet. Das nachträgliche Lasern der Zugscheiben erfolgt in den Werkstätten der Deutschen Bahn. Die notwendigen Laseranlagen sind mobil und flexibel einsetzbar.

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