Banking-as-a-Service: Solarisbank sammelt weitere 60 Millionen Euro ein

Die Berliner Solarisbank hat eine Series-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 60 Millionen Euro abgeschlossen. Insgesamt hat das Startup damit in den letzten vier Jahren 160 Millionen Euro von Investoren erhalten. „Die aktuelle Finanzierungsrunde wird uns entscheidend dabei helfen, den Aufbau unserer paneuropäischen Plattform zu beschleunigen“, erklärt Solarisbank-CEO Roland Folz. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Holtzbrinck Ventures. Als Neuinvestoren haben sich Vulcan Capital, Samsung Catalyst Fund und Storm Ventures an dem Banking-as-a-Service-Unternehmen beteiligt.
Etwa die Hälfte des Investments wurde laut Solarisbank von Altinvestor Yabeo mit Unterstützung von BBVA, SBI Group, ABN Amro Ventures, Global Brain, Hegus und Lakestar aufgebracht. Medienberichten zufolge liegt die Bewertung der Solarisbank jetzt bei 320 Millionen Euro. Die Solarisbank betreibt eine Plattform für Banking-as-a-Service. Die Plattform erlaubt es Unternehmen, Finanzdienstleistungen anzubieten, ohne selbst über eine Banklizenz zu verfügen. Zum Ende des ersten Halbjahres 2020 verwaltete die Solarisbank nach eigenen Angaben Gelder von rund 400.000 Endkunden.
Firmenchef Folz hat gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters Interesse an den Kunden des insolventen Dax-Unternehmens Wirecard gezeigt. Auch Gespräche mit einigen Wirecard-Angestellten hält der Solarisbank-Chef für möglich. Über eine potenzielle Übernahme von Teilen des Wirecard-Geschäfts wollte sich Folz nach Reuters-Angaben jedoch nicht äußern.
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