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Ratgeber

Diese 3 Barrieren halten Mitarbeiter von mehr Produktivität ab

Produktivität ist für den unternehmerischen und wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich. Doch was hält Arbeitnehmer vom produktiven Arbeiten ab? Und was bedeutet das für Führungskräfte?

Von Gabriele Kaier
6 Min.
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(Foto: Nong Mars/Shutterstock)

Eine Studie unter 1.322 europaweit befragten Arbeitnehmern ergab, dass nur 23 Prozent am Arbeitsplatz wirklich produktiv sein können. 46 Prozent geben „die meiste Zeit“ an, 22 Prozent „zeitweise“ und zehn Prozent „selten“ oder „nie“. Was hält Arbeitnehmer davon ab, dass sie ihr Bestes im Job geben, und es nicht bei Dienst nach Vorschrift belassen?

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In der Studie wurden zehn Gründe dafür von den befragten Arbeitnehmern genannt: schlechtes Management (19 Prozent), ineffiziente Systeme und Prozesse (18 Prozent), langsame und ineffiziente Technologie (15 Prozent), zu wenig Personal, das sie unterstützt (14 Prozent), Kollegen lenken ab (zwölf Prozent), zu viele interne E-Mails (neun Prozent), zu viele Meetings (zehn Prozent), Stress (neun Prozent), zu viele Telefonate (acht Prozent) und keine flexiblen Arbeitsformen (sieben Prozent).

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Das sind die 3 größten Hindernisse für mehr Produktivität

1. Schlechtes Management

Beinahe jeder fünfte Befragte gab an, dass schlechtes Management die Produktivität verhindern würde.

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Nach dem Gallup-Engagement-Index 2016 haben 70 Prozent der Arbeitnehmer eine geringe emotionale Bindung zum Arbeitgeber und leisten demnach lediglich, was sie müssen. Wie lange Mitarbeiter im Unternehmen bleiben und wie produktiv sie in dieser Zeit sind, hängt demnach vor allem vom Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten ab.

Sind Arbeitnehmer emotional nicht an ihren Arbeitgeber gebunden, zeigen sie weniger Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein und schweigen zudem häufiger über Fehlentwicklungen, so die Umfrage.

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Die häufigsten Führungsfehler in Sachen Mitarbeiterführung:

  • Ein Mangel an offener Kommunikation
  • Über- oder Unterforderung der Mitarbeiter
  • Schlechte bis keine Entscheidungsfähigkeit des Managers
  • Wenig bis kaum Interesse am Mitarbeiter, einhergehend mit zu wenig Anerkennung
  • Keine persönliche Entwicklung des Mitarbeiters
  • Zu wenig Zeit für den Mitarbeiter

So vermeidet man als Führungskraft diese Fehler und motiviert Mitarbeiter bestmöglich:

1. Dem Handeln des Teams einen Sinn geben

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Wir sind engagierter und motivierter, wenn wir einen Sinn in unserer Tätigkeit sehen. Die Mitarbeiter müssen von Vorgesetzten sprichwörtlich ins Boot geholt und die übergeordneten Ziele und die Vision des Unternehmens erläutert werden.

Dazu gehört, mit den Mitarbeitern zu diskutieren, wie ihre Arbeit zum Gesamtergebnis beiträgt. Aber auch sinnlose Tätigkeiten zu eliminieren, indem der Workflow optimiert und das bestmögliche Werkzeug für die Arbeit zur Verfügung gestellt wird.

2. Die Mitarbeiter machen lassen

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Gute Führung funktioniert nicht über Kontrolle, sondern Vertrauen. Als Führungskraft sollte man lernen, den Mitarbeitern zu vertrauen und Raum für selbstbestimmtes Arbeiten lassen beziehungsweise ermöglichen.

Wie das funktionieren kann? Beispielsweise über die Vereinbarung von Zielen: Was bis wann erwartet wird, gehört klar definiert und besprochen. Die Wege, wie diese Ziele erreicht werden, sollte man den Mitarbeitern überlassen. Ständige Kontrollen einzelner Arbeitsschritte sind kontraproduktiv und geben Mitarbeitern das Gefühl, nicht selbstständig entscheiden zu können beziehungsweise keine Fehler machen zu dürfen.

3. Talente fördern

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Zur dritten Säule der intrinsischen Motivation gehört neben Selbstbestimmung und sinnerfüllten Aufgaben die Weiterentwicklung. Wir sind erfüllt, wenn wir in etwas stetig besser werden und das für uns von Bedeutung ist. Dazu brauchen Mitarbeiter Aufgaben und Themen, an denen sie wachsen können.

Die Entwicklung kann durch Coaching, Mentoring und Weiterbildung unterstützt werden, damit Mitarbeiter ihre Fähigkeiten und Kenntnisse ausbauen können.

4. Ziele und Erwartungen gemeinsam im Team definieren

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Klar definierte Ziele sind essenziell, damit Mitarbeiter wissen, was von ihnen erwartet wird. Das funktioniert aber nicht mit einer Zieldefinition von oben herab. Das Team gehört im Sinne der Selbstbestimmung in die Zieldefinition miteinbezogen.

Wenn die Mitarbeiter die Ziele aktiv mit gestalten können, steigert das die Produktivität und Motivation. (Foto: Shutterstock)

5. Vertrauen durch Transparenz schaffen

Mit offener Kommunikation wird das Vertrauen der Mitarbeiter gestärkt. Hier sollte man den Eindruck vermeiden, dass sich das Management nicht in die Karten schauen lässt.

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Wie das gehen kann? Indem man proaktiv auf das Team zu geht und es in die Pläne, Strategien und Entscheidungen mit einbezieht.

6. Anerkennung zeigen, statt nur zu loben

Ein Lob zwischendurch schadet nicht, aber im Gegensatz dazu ist Anerkennung langfristig und ganzheitlich.

Aufrichtige Wertschätzung erreicht man beispielsweise durch das Übertragen von Verantwortung und einen respektvollen Umgang.

7. Sich für den Mitarbeiter interessieren

Aufrichtiges Interesse zeigen, aber nicht nur für das Team als Ganzes, sondern für jeden einzelnen Mitarbeiter. Das macht Manager menschlich und sympathisch. Wenn man weiß, was die Mitarbeiter beschäftigt oder begeistert, kann man auf sie eingehen. Entscheidend für die Mitarbeitermotivation ist ein freundschaftlicher Umgang.

8. Entscheidungen und Anweisungen treu bleiben

Ständiges Umentscheiden belastet Mitarbeiter unnötig und sorgt für schlechte Stimmung und Motivation. Eine klare Kommunikation und Konsequenz sind hierbei wichtig. Gibt es Anlass für eine Meinungsänderung, was natürlich möglich sein muss, dann gehört diese jedoch stichhaltig begründet.

9. Die Meinung der Mitarbeiter wichtignehmen

Führungskräftebefragungen geben die Möglichkeit, herauszufinden, welche Stärken und Schwächen man bei der Personalführung hat. Aber auch kleinere Befragungen im Team bringen Erkenntnisse über etwaige Probleme in der Abteilung und können so zeitnah gelöst werden.

Wichtig dabei ist, dass nicht nur gefragt wird, sondern auch die Anregungen der Mitarbeiter umgesetzt werden.

2. Ineffiziente Systeme

19,6 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gaben an, dass ineffiziente Arbeitsabläufe und -prozesse sie von produktiver Arbeit abhalten.

Der erste Schritt zur Optimierung sollte in der Analyse der Arbeitsabläufe liegen. Alle routinemäßig ablaufenden Arbeitsprozesse sollten in regelmäßigen Abständen unter die Lupe genommen werden. Eine spürbare Effizienzsteigerung erreicht man durch Automation oder Standardisierung von Routinetätigkeiten. Aber auch in scheinbar kleinen Tätigkeiten, die häufig durchgeführt werden, liegt Verbesserungspotenzial. Beispielsweise kann man feste E-Mail-Zeiten planen, ein neues Ablagesystem einführen, zeitlich begrenzte Meetings abhalten und vieles mehr.

Auch digitale Tools können uns helfen, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Für beinahe alle Prozesse eines Unternehmens gibt es digitale Hilfsmittel von Akquise, Buchhaltung, Mitarbeiterführung, Projektmanagement bis hin zu betrieblichen Zeitmanagement. Diese Programme sorgen für schnellere und zuverlässige Abläufe im Unternehmen, verschaffen Übersichtlichkeit und helfen, Fehler zu reduzieren.

3. Langsame und ineffiziente Technologie

15 Prozent der Angestellten sehen veraltete Technologie als Produktivitätskiller.

Unflexible Prozesse, die Unternehmenskultur und auch ineffiziente Technologie sehen auch Europas Unternehmensleiter als größte Hindernisse für Erfolg, so eine aktuelle Studie von Ricoh Europe. Gleichzeitig fördern besorgniserregend wenige Unternehmensleiter eine agile Arbeitsumgebung in ihren Unternehmen.

Heutzutage ist es unerlässlich, Technologie zu nutzen, um von neuen Möglichkeiten zu profitieren. Doch Technik allein reicht nicht. Führungskräfte müssen eine aufgeschlossene Kultur fördern, in der die Mitarbeiter in der Lage sind, kalkulierte Risiken einzugehen. Die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen und sie rasch umzusetzen, ist ebenfalls unentbehrlich.

Nach der Studie erkennen zumindest Europas Unternehmensleiter, wie Investitionen in einen digital gestützten Arbeitsplatz die Grundlage für eine profitable geschäftliche Agilität bilden.

Fazit

Viele Faktoren mindern unnötig die Produktivität der Mitarbeiter und damit auch die Leistung des Unternehmens. Die schlimmsten Produktivitätskiller lauern in Führungsfehlern sowie unflexiblen und ineffizienten internen Abläufen. Nur begeisterte, loyale Mitarbeiter sind engagiert und leisten mehr, als sie müssen. Führungskräfte stehen vor neuen Herausforderungen, sie müssen ihre Rolle überdenken und neue Arbeitsmethoden beherrschen, um Mitarbeiter halten zu können und zur Höchstleistung zu bringen.

Wer sein Unternehmen fit für die Zukunft machen will, sollte sich auch mit agilen Arbeitsmethoden und neuen Tools, die eine agile Arbeitsweise unterstützen, befassen. Denn herkömmliche Arbeitsmethoden funktionieren in der Digitalwirtschaft nicht mehr, sie sind zu langsam, zu wenig flexibel und zu unproduktiv. Und je schwerfälliger eine Organisation ist, umso schwieriger wird es, zukunftsfit und erfolgreich zu bleiben.

Fast fertig!

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Kommentare (3)

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Carsten

Na was wird wohl daran liegen, dass MA nicht alles geben?

Die Antwort ist doch klar.

Es ist nur die Arbeit, nicht ihr Leben..

Wer glaubt denn, dass man diesen eher Zwang, wohinter noch dazu die Lüge steht von Lebensunterhalt verdienen, mit so einer Begeisterung und Kraft durchführt, wie in seinem echten eigenen Leben seiner Freude nachzugehen, der lebt wirklich in einer Illusion..

Klar gibt es solche Berufe, wo das eigene Interesse genau sich mit dem Job deckt und dort wird man auch gut sein und eigentlich nichts anderes tun.

Die meisten Jobs sind das aber nicht. Man macht sie weil man muss, weil man dazu gezwungen wird.
Egal wie produktiv man ist, heute sogar immer stärker Mithilfe der Technik und Maschinen, ist man je nach Berufszweig so produktiv wie 100 Leute vor 40-50 Jahren.. Was sich absolut nirgends niederschlägt für einen persönlich.

Man arbeitet also schon seit laaanger Zeit nicht mehr für seinen Lebensunterhalt, was man wohl noch nie wirklich getan hat, sondern für Vermögen und Besitztümer weniger Menschen und das auch noch 5-6 Tage 7-10 Stunden pro Tag, was absoluter Irrsinn ist, Raub von Lebenszeit ist und das auch noch ohne Chance auf eine Änderung, weil das ganze System einen darin vorsetzlich gefangen hält.

Es wurde ja schonmal ein Versuch gemacht, da wurde der Lohn erhöht mit der Folge, dass die Menschen logischerweise anfingen sogar weniger zu arbeiten.
Die Menschen sind an ihren eigenen Leben interessiert.

Aktuell soll man jeden Tag die Interessen, Ziele, Wünsche und Belange fremder Menschen folgen und dies am besten noch als seine eigenen Anerkennen. Wie gesagt wird man dafür nicht mal ehrlich entlohnt, sondern alles abgeschöpft und darum betrogen.

Im Hintergrund wird versucht diesen Umverteilungsprozess und diese praktisch Sklaverei, aufrechtzuerhalten und man schreckt sogar nicht davor zurück, Erpressungsmaßnahmen einzuführen seitens der herrschenden Kräfte wie ALG 2 oder auch genannt Hartz 4 und dessen Gehilfen die Zeitarbeit.
Dahinter steckt doch nichts weiter, das man sämtliche arbeitende wie nichtarbeitende Bevölkerung unter Druck setzen kann, über Dumping Ausbeuten und zu jeder am ende kostenlosen Arbeit zwingen, sprich Sklaverei. Das tarnt man dann noch mit niedlichen Worten wie Niedriglohnsektor. Auch die römischen Sklaven haben so gesehen alle im Niedriglohnsektor unfrei gearbeitet.

Zölle werden und wurden abgebaut und damit weiter die Ausbeutung forciert und die Menschen trotz stetigem Wachstum und mehr und mehr Fortschritt und Wohlstand, immer mehr schleichend verarmt. Die Werte wurden und werden trotzdem erzeugt und fließen alle genau dahin von wo es ausgeht.. zum Systembetreiber, eine kleine Clique Machtinhaber und ihre Netzwerke…
Diese beherrschen Systemmedien, Politik, machen sich Gesetze, unterdrücken aggressiv Demokratie und Freiheit, mischen sich in die Belange der Völker und Staaten, schüren Kriege und ersetzen unliebsame Staatsoberhäupter mit ihren Interessenvertreitern, was auch in allen anderen „wichtigen“ Posten geschieht.
Alle die dann den Finger auf sie richten sind, Verschwörungstheoretiker, Populisten, Rechte und weis Gott was nicht noch alles und sonst betreiben sie eine Zerstreuungstaktik, dass sich der Fokus niemals auf sie als wahres Übel richtet.
Der gesamte Finanzsekter, Wirtschaftsektor, die ganzen Netzwerke aus Geheimdiensten, die halbe und mehr Politikebene, Gesetzeslage, selbst der Medizinsektor, alles ist unterwandert und es wird weiter privatisiert, weil sozial und Gemeinwohl ist etwas schreckliches, ebenso Demokratie und die gefürchteten Bürgerentscheide..

Wer glaubt denn dass man also arbeiten geht, weil man arbeiten gehen will? Man geht da hin weil man die lächerlichen Piepen braucht, um dann die Raffgier aller anderen Menschen zu bezahlen, was ja durchaus verständlich ist, das jeder reich werden will, weil wir alle in Wahrheit zumindest sehr sehr weit das System der Dauerskalverei mit seiner Vollbeschäftigungsvergewaltigung verlassen wollen und selbst wieder über unser Leben bestimmen wollen, so wie es sein sollte.

Möglich wäre das natürlich auch mit einem guten System, wenn man daran interessiert wäre so ein System zu erzeugen. Es klingt immer nur wie Utopie, wenn man darüber spricht. Aber wenn man sich die erzeugten Werte anschaut, von denen wir stetig 50% in die Tonne kloppen und wenn man sich die Automatisierung und den Fortschritt anschaut, dann ist das überhaupt gar keine Utopie, es wird nur nicht gemacht, sondern die stetige Lüge aufrechterhalten und die Menschen getäuscht..

MfG

Fritz

Ja, mach Dich selbständig und biete Unternehmen eine Spitzenarbeit zu einem fairen Preis an. Es liegt einzig und alleine an Dir. Tu es und sei frei in allen Deinen Entscheidungen. Wer hält Dich davon ab? Du selbst?

Jörg Steinbock

Wer soll sich einfach selbstständig machen ? Wer ist eigentlich der Trottel der das vorschlägt ? Selbstständig im Endefekt ohne Berufsausbiidung , wie geht das? Was bist Du denn für einer? Hast Du überhaupt eine Beruf ? Ich habe Gegensatz zu Dir Werkzeugmacher für Formenbau gelernt. Zum Selbstständig machen brauchst Du Kredite ohne Ende für Fräsmaschinen, Drehmaschinen, Shapings u.s.w. . Wie kurzsichtig bist Du um den derzeitigen Zustand unserer Gesellschaft nicht zu erkennen.
Überleg mal gründlich! Es können nicht alle nur Ersatzteile irgenwo einbauen, die müssen erst hergestellt werden, in Dimensionen von denen Du vielleicht träumst. Wie gehts überhaupt Deinem Auto.

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