Bergbau im All: Dieser Asteroid könnte Rohstoffe im Wert von 11 Billionen Dollar enthalten
Die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Bei nach wie vor steigendem Rohstoffverbrauch wird das irgendwann ein Problem darstellen. Schon deshalb beschäftigen sich in den letzten Jahren immer mehr Menschen mit der Frage, ob wir Ressourcen wie Edelmetalle nicht auch auf Asteroiden abbauen könnten. Forscher der University of Arizona haben dafür jetzt zwei möglicherweise interessante Ziele ausgemacht.
Einer der beiden Asteroiden könnte sogar mehr Eisen, Nickel, Cobalt und Platin enthalten, als die derzeitigen weltweiten Reserven dieser Metalle hergeben. Außerdem soll es dort auch nennenswerte Kupfervorkommen geben. Nach Berechnungen der Forscher würde der Verkauf dieser Metalle über einen Zeitraum von 50 Jahren etwa 233 Milliarden US-Dollar jährlich einbringen. Insgesamt wären das weit mehr als elf Billionen Dollar.
Rohstoffabbau im All ist vorläufig noch Zukunftsmusik
In der Science-Fiction-Literatur wurde Asteroidenbergbau bereits vor über 100 Jahren beschrieben. In der Realität sind wir davon aber nach wie vor ein gutes Stück entfernt. Möglich sollte es aber sein, wie eine 2011 veröffentlichte Studie zeigt. Die dort formulierte Idee: Mit solarbetriebenen Ionenantrieben ausgestattete Raumschiffe sollen die Asteroiden von ihrer Umlaufbahn ablenken und in einen Orbit um den Mond manövrieren. Dort würde dann der eigentliche Rohstoffabbau beginnen.
Die Nasa will 2022 tatsächlich eine Sonde mit Ionenantrieb zu dem Asteroiden Psyche schicken. Der verfügt auch über einen hohen Metallgehalt. Allerdings geht es bei der Mission zunächst nur um die Erforschung des Objekts. Gleich mitbringen will die Nasa den Asteroiden nicht. Derweil arbeiten aber auch eine Reihe von Startups an Konzepten, um eines Tages Bergbau im All zu betreiben.