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Kolumne

SpaceX und Virgin Galactic: Was ihr jetzt über Weltraum-Investments wissen müsst

The sky is the limit? Pustekuchen! Die Visionäre dieser Welt denken längst in anderen Sphären. Was das für Anleger bedeutet und wo Vorsicht geboten ist.

Von Dr. Markus C. Zschaber
3 Min.
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Weltraumteleskop Hubble. (Foto: NASA)

Elon Musk, Jeff Bezos oder auch Richard Branson – die Superreichen dieser Welt suchen Prestige und Erfüllung schon längst nicht mehr auf der Erde; sie streben ins Weltall. Doch was vordergründig wie Ego-Trips der Superreichen erscheint, birgt handfeste wirtschaftliche Interessen. Auch über den Tourismus hinaus hat der Weltraum Potenzial. Allein Elon Musk hat mit Starlink und SpaceX gleich zwei Unternehmen, die ihr Heil im All suchen. Ersteres will die Welt mit Internet versorgen und schießt dazu Satelliten in Umlaufbahnen, die näher an der Erde verlaufen als bisher. An die Börse soll Starlink aber erst, wenn das Unternehmen nennenswerte Umsätze generiert. Möglich wird das Geschäftsmodell von Starlink erst durch den Mutter-Konzern SpaceX, der es mit seinen bahnbrechenden Entwicklungen geschafft hat, dass die Raumfahrt nicht billig, aber zumindest günstiger geworden ist.

Zahlreiche kleinere Gesellschaften agieren in Nischen

SpaceX steht beispielsweise für Raketen, die auch wieder landen können. Dieses Recycling-Prinzip hatten dem Visionär Elon Musk die wenigsten etablierten Spieler rund um die Raumfahrt zugetraut. Die Raumfahrtbehörden aus den USA, Europa oder auch Russland haben die Pläne von Musk anfangs eher belächelt. Umso größer ist heute der Markt, den Musk mit seinen Unternehmen abschöpfen kann.

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Längst hat sich der Weltraum zu einem Tummelplatz für Gründer entwickelt. Die Raketen von SpaceX nehmen bei jedem Flug zahlreiche Satelliten mit in den Orbit. Eines dieser Unternehmen ist Kleos Space. Das Unternehmen mit Niederlassungen in Australien, Großbritannien und Luxemburg analysiert mit seinem Satelliten-Netz Funkaktivitäten auf der Erde und interpretiert diese. Ende des Jahres soll der dritte Satelliten-Cluster ins All geschossen werden und Daten sammeln, um die sich Reedereien oder auch Grenzschützer und Militärs reißen. Inwiefern die Pläne letztlich zünden, steht allerdings in den Sternen.

Die Gewinnzone hat auch Virgin Galactic, das Unternehmen des britischen Tausendsassas Richard Branson, noch längst nicht erreicht. Virgin Galactic ging 2019 an die Börse in New York und erfreut sich dort der Beliebtheit zahlreicher spekulativer Investoren, die weniger auf Zahlen und mehr auf Stimmungen achten. Zuletzt bekam der Hype im Zuge einer Kapitalerhöhung zudem einen Dämpfer. Aussichtsreicher erscheinen sowieso die kleineren Unternehmen, die entweder wie Kleos in einer Nische aktiv sind oder als Zulieferer unabhängig von konkreten Geschäftsmodellen mehrere Unternehmen versorgen. Beispiele für letztere Unternehmen sind etwa das deutsche Familienunternehmen OHB oder aber die US-Amerikaner von Maxar Technologies. Beiden Aktien ist im Laufe des Jahres allerdings der Schub abhandengekommen.

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Zwar bietet der Orbit zahlreiche Möglichkeiten – Tourismus oder Telekommunikations-Lösungen sind dabei die naheliegenden –, etwas abenteuerlich wird es dagegen bei Plänen zur Förderung von Rohstoffen oder zur Gewinnung von Energie; dass sich diese Kosten von den Transportkosten für wenige Kilogramm schwere Satelliten noch einmal deutlich unterscheiden, sollte Anlegern aber klar sein – aller Zukunftsgläubigkeit zum Trotz.

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Bei Weltraum-Investments auf die Fallhöhe achten!

So empfiehlt sich gerade im Umgang mit Weltraum-Aktien eine gesunde Portion Skepsis. Aufstrebende Geschäftsmodelle verschlingen am Anfang ihrer Entwicklung in erster Linie Geld. Hinzu kommt die Gefahr von Fehlschlägen. Auf der Haben-Seite steht die Chance, innerhalb einer attraktiven Nische konkurrenzlos zu sein. Dieses Chance-Risiko-Verhältnis müssen Anleger immer wieder aufs Neue abwägen. Etwas konservativer nähern sich Anleger dem Thema, indem sie auf etablierte Bluechips, wie etwa Airbus oder Lockheed Martin setzen. Mit dem Procure Space ETF gibt es in Deutschland sogar ein diversifiziertes Instrument. Auch damit können Investoren die Fallhöhe ihrer Weltraum-Investments aktiv steuern.

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