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Besser spät als nie: Das 49-Euro-Ticket für den ÖPNV soll kommen

Das 49-Euro-Ticket als Nachfolger des Neun-Euro-Tickets soll jetzt tatsächlich nach langen Verhandlungen zwischen Bund und Ländern kommen. Auch wenn ÖPNV-Aktivisten von der Lösung nicht begeistert sein dürften, ist der Kompromiss besser als nichts.

2 Min.
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Nach dem Neun-Euro-Monatsticket für den ÖPNV kommt ein 49-Euro-Ticket. (Foto: gph-foto.de / Shutterstock.com)

Bund und Länder haben sich auf ein Nachfolgeangebot für das ausgelaufene Neun-Euro-Ticket geeinigt. Das Monatsticket für den Nahverkehr soll 49 Euro kosten und bundesweit gelten. Das Beschlusspapier, über das zuerst das ZDF-Hauptstadtstudio berichtete, sieht vor, dass das Angebot digital gebucht werden kann, personengebunden ist und „schnellstmöglich“ eingeführt werden soll – geplant ist der 1. Januar.

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Offen blieb bislang, ob es eine preisreduzierte Variante für Rentner:innen oder Kinder und Jugendliche geben wird. Vom Tisch ist damit allerdings die reduzierte Variante, die nur für ein Bundesland oder eine Ballungsregion gelten sollte. „Ich bin mir sicher, viele Bürgerinnen und Bürger werden aufatmen“, erklärt Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). Nun könne man sehen, dass „Politik handlungsfähig sei und handelt“.

Laut ZDF fand die Pressekonferenz der Verkehrsminister der Länder zwei Stunden später als geplant statt – die Parteien hatten noch bis zuletzt um die Finanzierung des Projekts gestritten. Ob und in welchem Umfang die Maßnahme Auswirkungen auf die ohnehin verabschiedeten Budgets für den öffentlichen Personennahverkehr hat, wird ebenso ein Streitpunkt bleiben. Die Länder beharren darauf, dass das Ticket nicht mit Einschränkungen verbunden sein darf, da ansonsten Servicereduzierungen auf breiter Fläche drohen. Der Bund stellt 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung, man fordere eine ebenso hohe Beteiligung der Länder.

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Digitales Ticket mit Möglichkeit, monatlich zu kündigen

Da es sich um eine digital zu buchende Lösung handelt, deren Umsetzung noch nicht klar ist (ein Handyticket dürfte es allerdings ebenso wie eine Papiervariante sicher geben), soll es möglich sein, diese monatlich zu kündigen und, wie der Minister betont, flexibel zu nutzen. Mit etwas Aufwand ist es daher durchaus möglich, das 49-Euro-Ticket gezielt in Monaten zu erwerben, in denen man es benötigt. Diesbezügliche Fristen und Pausiermöglichkeiten sind im Detail allerdings noch nicht bekannt. Vom Tisch ist aber damit wohl auch eine Mindestvertragslaufzeit.

Eine Enttäuschung dürfte der jetzt gefundene Kompromiss für die zahlreichen Umweltorganisationen sein, die nach dem Neun-Euro-Ticket eine 29-Euro-Lösung gefordert hatten und teilweise, wie etwa der Berliner Mobilitätsforscher Andreas Knie, gerne den Fernverkehr und die Taxifahrt zum nächsten Bahnhof eingeschlossen hätte.

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