Als Personaler bekommt man einiges zu sehen: Selfies als Bewerbungsbild, rosa Bewerbungsmappen, Fettflecken auf dem Lebenslauf – die HR-Verantwortlichen sind einiges gewohnt. Doch manche Bewerber toppen alles, wie ein Personaler jetzt auf Jodel verrät. „Ich vertrete nen Kollegen in der Personalabteilung. Ich lach mich seit 10 Uhr tot was Leute so für Bewerbungen raushauen“, schreibt der Jodel-User in einem Post und macht deutlich, dass es zwar vielen an Taktgefühl, jedoch nicht an Selbstbewusstsein fehlt.
Bewerber-Fails: Personaler plaudern auf Jodel aus dem Nähkästchen
„Sehr geehrter Herr X, Wie geht’s?“, beginnt beispielsweise ein Kandidat in seinem Bewerbungsschreiben. Eine andere Bewerberin für die Personalstelle fordert laut dem Jodel-Nutzer unglaubliche 180.000 Euro Jahresgehalt. In etwa die Hälfte von dem, was die Bundeskanzlerin im Jahr verdient. Während über die erste Jobanfrage wohl noch ein Auge zugedrückt werden kann, dürfte letztere wohl sofort auf dem Absage-Stapel landen. „OJ“ hat mit seinem Posting eine Welle losgetreten. Auch andere Personaler stimmen ein.
„Frauen sind meine größte Schwäche!“
„Ich hatte vor kurzem mal eine, die bei Familienstand ‚gehoben‘ angegeben hat“, erzählt eine HR-Verantwortliche. Auch wenn es darum geht, sich selbst zu beschreiben, sind viele kreativ. So soll ein Bewerber geschrieben haben, dass „Frauen“ seine größte Schwäche seien. Ein anderer hebt seine „Sehschwäche“ hervor. Andere scheinen häufig andere Prioritäten zu setzen: „Hab einen Kerl zurückgerufen, weil was gefehlt hat“, schreibt „OJ“ weiter. „Er geht ran und bittet mich später anzurufen, weil er gerade Frauenbesuch hat.“
Besondere Selbstsicherheit beweist auch diese Bewerberin, die sich bei einer Zahnärztin beworben haben soll: „Des Weiteren haben mir meine Großeltern, weitere Verwandte und Nachbarn nahegelegt, eines Tages Ihre Praxis zu übernehmen, da Ihre Kinder andere Berufswege einschlugen.“ Eine erfrischende Ehrlichkeit, jedoch ist unklar, ob die Praxisärztin jemanden einstellen wird, der ganz offensichtlich jetzt schon plant, an ihrem Stuhl zu sägen. Diesen Bewerbern kann man nur viel Glück für ihren weiteren Berufsweg wünschen.
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Das sollte man mal über Personaler und Recruiter machen. Die sind kaum besser.
Oh ja, da sind echte Stilblüten dabei. Hab gerade eine Anfrage erhalten nach einem „Frontendentwickler für Java – Hauptaufgaben: React und UX“
Einmal habe ich einem geantwortet das ich gar keinen Job such – Seine antwort: „Aber wir suchen! vielleicht kann man ja da doch irgendwie zusammen kommen?“
Ein weiterer hat seine Vernetzungsanfrage bei XING mit „wie gerade telefonisch besprochen hier meine Kontaktanfragen…“ begonnen. Hab aber nie mit ihm telefoniert…
Wobei ich glaube, dass sich die Personaler und Recruiter doch etwas besser anstellen. Allerdings ist das auch irgendwie so ein Ding der New Generation. Work-Life-Balance steht deutlich im Vordergrund. Vor kurzem habe ich mit einem Berater bei McKinsey gesprochen und dieser sagte auch, dass es immer weniger gute Berater gibt, da Work-Life-Balance deutlich im Vordergrund steht.
LG,
Oliver von Firmenpartnerschaft
>>>ob die Praxisärztin jemanden einstellen wird, der ganz offensichtlich jetzt schon plant, an seinem Stuhl zu sägen
Apropos: Ich amüsiere mich immer über Redakteure, die Possessivpronomen nicht richtig setzen können.
Wer im Glashaus sitzt … :-)
Ronald
p.s.: Euer Podcast ist klasse. Weiter so.
Moin, und danke für den Hinweis. Ändere ich gerne.
Gruß, Andreas