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Binance soll mit russischem Geheimdienst kooperiert haben

Die Krypto-Börse Binance soll russische Behörden mutmaßlich mit Daten von Nutzerinnen und Nutzern versorgt haben. Dabei spielt auch Alexej Nawalny eine Rolle.

Von Eike Kühl
2 Min.
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Die Krypto-Börse Binance steht in der Kritik. (Foto: increation87 / Shutterstock)

Erst am Donnerstag ließ die weltgrößte Krypto-Börse Binance verlauten, Sanktionen gegen russische Nutzerinnen und Nutzer umzusetzen. Russische Konten, die mehr als 10.000 Euro auf der Plattform halten, wurden gesperrt und dürfen nur noch Auszahlungen durchführen. Nun zeigt ein neuer Bericht, dass die Verantwortlichen der Börse offenbar in der Vergangenheit enger mit russischen Behörden kooperiert haben, als bislang bekannt war.

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Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Textnachrichten von Personen, die an den Gesprächen beteiligt waren. Konkret sollen die Verantwortlichen von Binance bei einem Treffen im April vergangenen Jahres zugestimmt haben, der russischen Finanzaufsicht Rosfin – eine Abteilung des Inlandsgeheimdienstes FSB – Namen und Adressen von Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung zu stellen.

Zu dieser Zeit versuchte Rosfin, Millionen von Dollar in Bitcoin aufzuspüren, die vom inhaftierten russischen Oppositionsführer Alexej Nawalny gesammelt wurden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Nawalny, dessen Netzwerk inzwischen auf einer Liste terroristischer Organisationen steht, sagte, die Spenden seien zur Finanzierung von Bemühungen verwendet worden, um Korruption innerhalb der Regierung von Präsident Wladimir Putin aufzudecken.

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Binance steht in der Kritik

Der Leiter von Binance für Osteuropa und Russland, Gleb Kostarev, stimmte der Bitte von Rosfin offenbar zu. Er habe in der Sache „keine große Wahl“, soll er gesagt haben. Auf Nachfrage von Reuters erklärte Binance allerdings, nie von russischen Behörden bezüglich Nawalny kontaktiert worden zu sein. Man habe sich aber vor dem Krieg mit der Ukraine allerdings „aktiv um die Einhaltung von Vorschriften in Russland bemüht“.

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Binance stand in den vergangenen Wochen in der Kritik, weil es seine Geschäfte in Russland nach Beginn des Kriegs in der Ukraine nicht eingestellt hat. Im Gegenteil, laut Informationen von Reuters boome das Geschäft von Binance in Russland seit Kriegsbeginn, da mutmaßlich viele Russen in Reaktion auf westliche Sanktionen ihr Vermögen in Kryptowährungen anlegten. Schon zu Beginn des Jahres gab es Recherchen, die Binance vorwarfen, nicht konsequent genug gegen Geldwäsche auf der Plattform vorzugehen.

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