Binance: US-Börsenaufsicht verstärkt Druck auf weltgrößte Kryptobörse

Binance: Die SEC will nicht lockerlassen. (Bild: Shutterstock/Askarim)
Es sei wie das „Navigieren durch ein Spiegelkabinett“. So beschreibt die Securities and Exchange Commission (SEC) der USA die Ermittlungen gegen die Krypto-Börse Binance.
Binance, das in den USA unter dem Namen BAM Trading Services Inc. firmiert, gebe lediglich „halbherzige“ Statements ab, die „irrelevant“ seien. Binance wiederum kontert, die SEC stelle „unangemessene Forderungen“.
Kern der Auseinandersetzung ist eine im Juni gegen Binance eingereichte Klage der SEC mit dem Vorwurf, dass die Kryptobörse gegen US-amerikanische Wertpapiergesetze verstoßen habe. Seitdem versucht die SEC, Binance über einen Antrag auf beschleunigte Offenlegung zur Kooperation zu bewegen.
So will die Börsenaufsicht Zugang zu internen Dokumenten erhalten, die Aufschluss über die Arbeitsweise des Unternehmens geben. Von besonderem Interesse ist dabei wohl die Frage, wer die Kontrolle über das Kundenvermögen hat.
Nachdem Binance zunächst Kooperationsbereitschaft signalisiert hatte, zog sich das Unternehmen später auf einen eher abweisenden Standpunkt zurück. Deshalb hatte die SEC der Börse Anfang September einen „Mangel an Transparenz“ vorgeworfen.
Gegenüber dem angerufenen Gericht wurde die Behörde noch deutlicher und warf Binance vor „ganze Kategorien von Informationen“ zu blockieren, „die wahrscheinlich Licht auf ihre wackeligen Behauptungen bezüglich der Verwahrung von Kundenvermögen werfen würden.“
Die SEC legt nach: „Der sich beschleunigende Massenexodus von BAM-Mitarbeitern, zu denen auch der CEO und andere Personen gehören, die möglicherweise über entscheidende Informationen bezüglich der Verwahrung, Kontrolle und Verfügbarkeit von Vermögenswerten verfügen, unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer beschleunigten Offenlegung dieser Fragen“.
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