
In Großstädten sind sie ein echtes Problem: E-Scooter, die in der Gegend herumliegen oder an Engstellen abgestellt sind und so Passant:innen nicht nur behindern, sondern auch gefährden können. Dem will der Verleiher Bird jetzt mit AR begegnen.
Visual Parking System soll ordnungsgemäßes Parken sicherstellen
Bird VPS – Visual Parking System – nennt sich das System, das auf Googles ARCore-Geospatial-API setzt. Es soll Bird ermöglichen, abgestellte E-Scooter mit hoher Genauigkeit zu lokalisieren und den Abstellort zu beurteilen.
Und so funktioniert es: Wer einen Bird-Scooter abstellt, wird aufgefordert, den am Lenker angebrachten QR-Code mit der Smartphone-Kamera zu scannen und auch die Umgebung mit ins Bild zu nehmen. Bird VPS gleicht diese Aufnahmen dann mit Google Street View und weiteren Daten in Echtzeit ab – und soll so erkennen, wie gut oder schlecht der Scooter geparkt ist. Dabei soll das System die Fahrzeuge auf den Zentimeter genau lokalisieren können.
Zum Einsatz kommen soll Bird VPS zunächst mehreren Teststädten, darunter Bordeaux und Madrid.
E-Scooter sorgen für viel Ärger in Städten
Bird VPS könnte für das Unternehmen ein starkes Argument sein, wenn es darum geht, Städte davon zu überzeugen, die E-Scooter zuzulassen. Bisher entpuppt sich das nämlich oft genug als zweischneidiges Schwert, wenn die Roller etwa zu Hunderten in Flüssen versenkt oder verkehrsgefährdend eingesetzt werden.
Nicht zuletzt deshalb gibt es in mehreren europäischen Städten Pläne, den Sharing-Fahrzeugen beziehungsweise ihren Anbietern mehr Regeln aufzuerlegen. Dazu gehören zeitliche Beschränkungen, Parkverbotszonen oder auch eine Helmpflicht zum Schutz der Fahrer:innen.