Glauben wir Justin Kwok, Chefanalyst der Kryptobörse Bexplus, könnte der Bitcoin-Kurs bis zum Jahresende auf 31.000 Dollar und noch darunter fallen. Das leitet Kwok vor allem aus technischen Indikatoren ab – namentlich der Moving Average Convergence Divergence (MACD).
Todeskreuz rät zum Abstoßen der Bitcoin-Positionen
Dieser mit zwei Linien visualisierte Indikator vergleicht einen kürzeren mit einem längeren Durchschnittswert, wobei er selbst die Differenz darstellt. Wenn sich die Wertlinien kreuzen, kommt es auf die Richtung an. Kreuzt der langsamere Wert den schnelleren von oben kommend, wird von einem Todeskreuz gesprochen. Es handelt sich um ein Verkaufssignal.
Ein ebensolches Todeskreuz sieht Kwok erstmal seit Ende April wieder in der Trendansicht. Damals war nach dem Auftreten des Todeskreuzes der Bitcoin-Preis innerhalb von drei Wochen von 54.331 auf 29.549 Dollar gefallen. Laut Kwok lässt die aktuelle Konstellation einen Kursverfall auf etwa 31.000 Dollar bis Ende Dezember vorhersagen.
Prognose: China, Europa und Corona machen Krypto zu schaffen
Neben der technischen Analyse sieht der Bitcoinist drei Gründe, die ebenfalls für einen Kursabstieg sprechen. Dabei handelt es sich um China, Europa und die Omikron-Variante des Coronavirus.
Bis zum 31. Dezember 2021 werden sich unter anderem die Kryptohandelsplattformen Huobi Global, Binance, MEXC, Bitget, KuCoin und Poloniex vollständig aus China zurückziehen. Auch der Mining-Pool F2Pool und die physische Mining-Plattform Mclouds verschwinden bis dahin völlig vom chinesischen Markt. Es wird erwartet, dass das erneut Auswirkungen zeigen wird.
Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Immerhin hatte der Bitcoin schon im Mai mit einem Absturz von 63.000 auf 30.000 Dollar reagiert. Der Grund: China hatte die Gangart gegenüber der Kryptobranche verschärft. Unsicherheit kam jüngst auch in Europa auf. Schwedische Regierungsbehörden hatten die Regulierungsbehörden der europäischen Union aufgefordert, das Mining von Kryptowährungen zu verbieten. Ähnlich wie China hatte Schweden den Umwelt-Impact des Mining zur Begründung herangezogen. Sollte der schwedische Ansatz sich durchsetzen, wäre ein weiterer Kursverfall wohl zu erwarten.
Ebenso wird der Omikron-Variante des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 ein erheblicher Einfluss auf den Kryptomarkt zugesprochen. Die Sorge vor dem Virus könnte Anlegerinnen und Anleger dazu verleiten, sich von den risikoreicheren Investitionen zu trennen. Der internationale Währungsfonds hatte bereits die Erwartung geäußert, dass sich durch Omikron das Tempo der weltweiten wirtschaftlichen Erholung verlangsamen und das Vertrauen der Märkte schwächer werden könnte.
In diesem Jahr wurde schon viel prognostiziert. Bullenmarkt bis 100000$, ebenso wie ein Absturz in den Keller. Eingetreten ist nicht von alledem.
Stimmt. Bitcoin wird zunehmend zu einem spekulativen Idealisten Pseudowährung.