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Im Frühsommer diesen Jahres führte das energische Eingreifen chinesisches Behörden gegen Bitcoin-Mining-Zentren zu einem rapiden Einbruch bei der Hashrate. In Folge dessen ist die Bitcoin-Hashrate um über 50 Prozent eingebrochen. Nun zeigen Daten von blockchain.com, dass diese sich mittlerweile auch ohne China stark erholen konnte.
Die Entwicklung der Bitcoin-Hashrate im Frühjahr 2021
Am 14. April 2021 erreichte die Hashrate mit 198,5 EH/s das bisherige Allzeithoch. Nur wenige Wochen später fiel die Hashrate auf rund 58 EH/s. Die Schließung von Bitcoin-Mining-Zentren in China und die Debatte um die Öko-Bilanz des Bitcoins sorgte dafür, dass die Hashrate auf den geringsten Wert seit Juni 2019 gefallen war.
Im gleichen Zuge fiel auch der Bitcoin Kurs von 64.800 US-Dollar auf unter 30.000 Dollar – die Anleger wurden nervös. Nicht nur der Bitcoin-Kurs konnte sich seitdem erholen, sondern auch die Hashrate ist auf das frühere Niveau angestiegen.
Alternative Standorte für das Bitcoin-Mining
Als primärer Grund für die Erholung ist hierbei die Umstrukturierung der Bitcoin-Mining-Anlagen zu nennen. Hierbei gilt das Credo, dass sich neue Türen öffnen, wenn alte sich schließen. In der Realität heißt dies, dass die Schließung der Bitcoin-Mining-Zentren in China zu einer Migration der Miner führte. Aufgrund des hohen Konkurrenz- und Effizienzdrucks, der beim Bitcoin-Mining deutlich spürbar ist, haben Miner sich alternative Standorte zu China gesucht.
Fakt ist, dass einige Länder Europas, insbesondere Deutschland, aufgrund der hohen Strompreise für eine solche Neuausrichtung nicht in Frage kommen.
Anders sieht es jedoch in Texas oder Miami aus. Als prominentes Beispiel gilt hier der Bürgermeister Miamis, der nach der Schließlich der Bitcoin-Mining-Zentren in China für den Standort Miami geworben hat. Parallel hierzu hat sich Texas, als Bundesstaat mit den geringsten Stromkosten innerhalb der USA, als wahres El-Dorado für Miner prädestiniert.
Aber auch Länder außerhalb der USA werben um Investitionen der Bitcoin-Miner. Zuletzt rückte El Salvador durch das Vulkanmining in den Fokus. Auch Kasachstan, Australien oder lateinamerikanische Staaten wie Venezuela oder Paraguay wurden als mögliche Standorte genannt. Zudem setzen neue Bitcoin-Mining-Zentren vermehrt auf erneuerbare Energie. Eine Tendenz, die insbesondere auch im Hinblick auf die Energiedebatte sowie den CO2-Abdruck Bitcoins, zu begrüßen ist.
Sehen wir ein neues Allzeithoch?
Als der Bitcoin das bisherige Allzeithoch von 64.800 Dollar erreichte, war auch die Hashrate am Maximum angelangt. Nun sehen wir erneut eine erhöhte Hashrate während eines starken Kursanstiegs in der ersten Oktoberwoche. Der Kryptomarkt hat sich von der Schließung der Bitcoin-Mining-Zentren in China bereits schnell erholen können. Auch der Iran hat das dreimonatige Mining-Verbot aufgehoben. Das Verbot wurde auferlegt, da es teilweise zu flächendeckenden Stromausfällen gekommen war.
Bereits in Kürze könnten wir daher ein neues Allzeithoch erleben.
Die Hashrate stieg am 2. Oktober wieder auf bis zu 178,5 EH/s an und nähert sich somit dem bisher erzielten höchsten Wert. Hier dürfte sich auch das Bitcoin-Mining in El Salvador in Zukunft zumindest minimal bemerkbar machen. Bei einem steigenden Bitcoin-Kurs lohnt sich das Mining bei gleichbleibender Mining-Schwierigkeit besonders für die Unternehmen.
Fest steht also, dass die Schließung der Bitcoin-Mining-Anlagen in China durch den politischen Druck zu einer Reallokation der Ressourcen geführt hat. Der kurzfristige Einbruch der Bitcoin-Hashrate ist passé und ein neues Allzeithoch in naher Zukunft gilt als realistisch.