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Trägt „Bitcoin-Jesus“ die Schuld an Auszahlungsstopp bei Coinflex?

Wegen seines frühen öffentlichkeitswirksamen Engagements wird Roger Ver von manchen in der Krypto-Community als „Bitcoin-Jesus“ bezeichnet. Jetzt wirft ihm die Kryptobörse Coinflex vor, er schulde ihr 47 Millionen US-Dollar. Aber Ver widerspricht.

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Coinflex-CEO Mark Lamb bei einem CNBC-Interview. (Screenshot: t3n)

Neben den „extremen Marktbedingungen“ hatte Coinflex-CEO Mark Lamb vor einer Woche „anhaltende Unsicherheiten“ in Bezug auf eine nicht näher genannte Gegenpartei dafür verantwortlich gemacht, dass die Kryptobörse Auszahlungen vorübergehend stoppen müsse. Lamb hatte dabei lediglich betont, es handle sich nicht um die ins Trudeln geratene Firma Three Arrows Capital oder eine andere Krypto-Lending-Firma. Jetzt ist der Coinflex-Chef via Twitter mit der Identität des – zumindest in seinen Augen – „Schuldigen“ herausgerückt: Roger „Bitcoin-Jesus“ Ver.

Hat sich der „Bitcoin-Jesus“ verzockt?

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Ver, der als früher Bitcoin-Fan gilt und sich seinen Spitznamen in der Community mit dem öffentlichkeitswirksamen Trommeln für die Kryptowährung verdient hat, soll Coinflex insgesamt 47 Millionen Dollar schulden. Damit hätte er die finanziellen Engpässe und den Auszahlungsstopp zumindest mitzuverantworten. Glaubt man Lamb, habe sich Ver schlicht verzockt und könne jetzt einen Margin-Call nicht bedienen. Zuvor habe er dies dagegen immer getan. Wegen einer speziellen Vereinbarung könne die Position des Investors nicht so einfach liquidiert werden.

Der Bitcoin-Investor ließ den Vorwurf der Kryptobörse derweil nicht unbeantwortet, wie The Verge schreibt. Er schulde Coinflex gar nichts, so Ver. Vielmehr sei es die Kryptobörse, die ihm Geld schulde. Zur Höhe der Summe machte Ver keine Angaben. Per Twitter ließ er nur wissen, dass es sich um eine „erhebliche Summe“ handle. Aktuell verlange er die Rückzahlung dieses Geldes. Dem wiederum widersprach Lamb, der versicherte, dass Ver die Unwahrheit sage und Coinflex ihm kein Geld schulde.

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Wer von den beiden Streitparteien wem Geld schuldet, müssen möglicherweise Gerichte klären. Klar ist, dass die 47 Millionen im Raum stehenden Dollar für die eher kleine Kryptobörse Coinflex eine große Summe sind. Bloomberg zufolge verfüge der 2019 gegründete und auf Derivate spezialisierte Anbieter über einen Gesamtbestand an Positionen von weniger als 200 Millionen Dollar.

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Coinflex will Geld mit RVUSD reinholen

Coinflex plant derweil weiterhin, seinen Nutzer:innen ab Donnerstag, dem 30. Juni 2022, wieder Auszahlungen zu ermöglichen. Allerdings wäre es dazu notwendig, die verlorenen Millionen wiederzubekommen. Das will Coinflex alternativ über die Ausgabe eines RVUSD (Recovery-Value-Dollar, das RV ließe sich aber auch in Roger Ver finden) schaffen, an dem große Investor:innen bereits Interesse gezeigt hätten. Neben Vers Account sei übrigens kein andere im negativen Bereich, so Coinflex.

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