Bloomberg-Analyst Mike McGlone hat sich in der Vergangenheit regelmäßig zu den Kursen von Bitcoin und Ethereum geäußert. Der Analyst ist dafür bekannt, dass er Kryptowährungen durchaus positiv gegenübersteht. So auch aktuell.
McGlone rechnet mit „festem Fundament“ für Krypto-Kurse
Aktuell notieren zahlreiche Kryptowährungen 50 Prozent und mehr unter ihren Allzeithochs. Für Mike McGlone ist dies allerdings kein Anzeichen dafür, dass die Kurse weiter fallen werden. So ist er zuversichtlich, dass das Jahr 2022 ein „festes Fundament“ für die Kurse von Kryptowährungen bieten wird. Als Grund zieht McGlone hier unter anderem die weiterhin hohen Inflationsraten und auch die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland heran.
Zudem zieht er Vergleiche mit den Entwicklungen in den Jahren 2018 und 2020, in denen der Bitcoin-Kurs teilweise enorm abgestürzt war.
Einem Tweet von McGlone zufolge steht der Bitcoin-Preis kurz davor, eine starke Unterstützung zu erreichen, die historisch gesehen einen „extremen Abschlag“ darstellt. Der Tweet von McGlone und das dazugehörige Diagramm zeigen, dass Bitcoin unter seinem 50-wöchigen gleitenden Durchschnitt (MA) liegt.
McGlone sagt, dass Kurse von 20 Prozent unter dem 50-Wochen-MA oft zu einer „guten Preisunterstützung“ geführt haben. Das letzte Mal, dass Bitcoin einen solchen Abschlag im Vergleich zu seinem Jahresdurchschnitt hatte, war während des Krypto-Winters 2018 und dem Preiseinbruch im März 2020 infolge der Corona-Pandemie.
Entkopplung zwischen Krypto- und Aktienmarkt?
Er erklärte, dass Bitcoin im Vergleich zu Aktien, die unter der sich in Osteuropa zusammenbrauenden geopolitischen Unsicherheit und den sich abzeichnenden Zinserhöhungen der Federal Reserve gelitten haben, eine abweichende Stärke zeigen könnte.
Tatsächlich sieht McGlone in der aktuellen Situation vor allem den US-Dollar in einer guten Position. Das hatte er bereits am 17. Februar ebenfalls per Tweet erklärt. „Wenn in Europa ein bewaffneter Konflikt ausbrechen würde, könnte der US-Dollar der Hauptnutznießer sein; aber bei den Kryptowährungen hat der Dollar bereits gewonnen. Die Tatsache, dass Ethereum Krypto-Dollars möglich gemacht hat, zusammen mit der zunehmenden Nutzung der Technologie für Transaktionen in Dollar, unterstützt den Preis von Ethereum“, so McGlone. Damit spricht er also über den Nutzen von Stablecoins, von denen viele als ERC20-Token auf der Ethereum-Blockchain basieren.