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Gesegnet sei der Bitcoin: Russische Kirche bestreitet Krypto-Segnung

Hat die russisch-orthodoxe Kirche ihre Anhänger aufgefordert, in Bitcoin zu investieren? Ein im Internet kursierender Clip behauptet dies jedenfalls, doch die Kirche rudert bereits mit Volldampf zurück.

Von Brian Rotter
1 Min.
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Bitcoin und Kirche kommen sich selten so nah wie hier. (Bild: ADragan / Shutterstock)

Der Kirche wird häufig vorgeworfen, altmodisch zu agieren. Moderne Entwicklungen wie Kryptowährungen passen auf den ersten Blick jedenfalls nicht unter das kirchliche Dach. Dennoch: Während die christliche Religion in weiten Teilen Deutschlands relativ frei ausgelebt wird, gelten bei der russisch-orthodoxen Kirche anderen Regeln. Orthodoxie bedeutet immer auch eine strenge, wortwörtliche Auslegung der heiligen Schriften.

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Umso verwunderter dürften die Anhänger der russisch-orthodoxen Kirche gewesen sein, als es plötzlich hieß, Kyrill I., seit dem 1. Februar 2009 Patriarch von Moskau und der ganzen Rus und damit Vorsteher der russisch-orthodoxen Kirch, habe dazu aufgefordert, in Bitcoin zu investieren. Der Aufruf war untypisch für einen Geistlichen, auch wenn Kyrill sich nicht sein ganzes Leben der Kirche verschrieben hatte. Er stammt zwar aus einer Priesterfamilie, studierte Theologie und besuchte Priesterseminare, arbeitete zwischenzeitlich aber auch als aktiver Offizier für den sowjetischen Geheimdienst KGB.

„Absolute Täuschung“

Jetzt soll dieser 75-jährige Patriarch seine Glaubensbrüder und -schwestern also dazu aufgefordert haben, ihr Geld in Bitcoin zu stecken. Doch wie kam es überhaupt zu der Annahme? Kürzlich tauchte ein Video auf, in dem behauptet wurde, Kyrill habe die Gläubigen ermutigt, in Kryptowährungen zu investieren. Während das Video echte Kommentare des Patriarchen zu den Vorteilen der Robotik für die Wirtschaft und tatsächlich auch eine Erwähnung von Bitcoin enthält, wurden einige Aussagen so stark bearbeitet, dass es wirkt, als würde das Kirchenoberhaupt potenzielle Kryptoinvestoren in einem Spezialgottesdienst segnen.

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Vakhtang Kipshidze, oberster Medienvertreter der Kirche, sagte gegenüber Daily Storm: „Dies ist eine absolute Täuschung, die diejenigen irreführt, die glauben könnten, dass der Patriarch angeblich jemanden dazu ermutigt, sich an Finanzbetrug und Spekulation zu beteiligen.“ Mit dieser Aussage untermauerte Kipshidze, wie wenig die russisch-orthodoxe Kirche offensichtlich von Kryptowährungen hält.

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