Der CEO des weltweit größten Vermögensverwalters zeigt sich dabei trotz seiner eher konservativen Haltung gegenüber Kryptowährungen fasziniert von der gesamten Branche. Bereits Ende des letzten Jahres hatte sich Fink äußerst positiv zum Bitcoin geäußert.
Den Aussagen Finks zufolge erforsche sein Team mittlerweile die Blockchain-Technologie und das Konzept der Kryptowährungen ausführlich. Darüber hinaus wurde Fink gefragt, ob er mit Jamie Dimon, Chef der US-amerikanischen Bank JPMorgan Chase, übereinstimme, dass Bitcoin wertlos sei, oder an einen Wert des Bitcoins glaube. Hier zeigte sich, dass Fink an sich eher konservativ eingestellt ist: „Ich bin wahrscheinlich eher im Lager von Jamie Dimon“, so der 68-Jährige.
Fink will keine Bitcoin-Kurs-Prognose abgeben
Nichtsdestotrotz erklärte Larry Fink, er könne nicht vorhersagen, ob Bitcoin bei 80.000 US-Dollar oder bei Null liegen wird. „Ich bin kein Bitcoin-Student“, so Fink weiter. Er sieht enorme Möglichkeiten für einen staatlich kontrollierten „digitalen Dollar“, Bitcoin oder etwas anderes. Zuletzt konnte die größte Kryptowährung deutlich an Wert zulegen und scheiterte nur knapp an der 58.000 Dollar-Grenze. Das bisherige Allzeithoch in Höhe von 64.800 Dollar datiert noch vom 14. April 2021, ist mittlerweile nach dem Rückfall in den vergangenen Monaten aber wieder in Reichweite.
Generell scheint Fink davon überzeugt zu sein, dass eine der vielen Kryptowährungen auf dem Markt eines Tages von großer Bedeutung sein wird. Er möchte sich hierbei allerdings nicht auf den Bitcoin beschränken. „Ich glaube, dass es eine große Rolle für eine digitalisierte Währung gibt, und das wird den Verbrauchern weltweit helfen, ob Bitcoin oder etwas anderes, eher eine offizielle digitale Währung der Regierung, wie ein digitaler Dollar“, erklärt Fink.
Blackrock-CEO ist von der Branche fasziniert
Ohne sich ein voreiliges Urteil über den Markt zu bilden, ist Fink davon angetan, dass sich so viele Menschen für digitale Währungen begeistern können: „Es ist fantastisch zu sehen, wie die Menschen so fasziniert davon sind, dass sie sich dafür interessieren, ob sich das auf lange Sicht auszahlen wird, werden wir sehen. Wie ich schon sagte, sehe ich enorme Möglichkeiten in einer digitalisierten Kryptowährung mit Blockchain-Bezug“, beurteilt er die aktuelle Situation.
Blackrock sorgte in der Kryptowelt bereits vor wenigen Wochen für Aufsehen, als im August aus an der SEC eingereichten Dokumenten hervorging, dass der Vermögensverwalter rund 382 Millionen Dollar in zwei Bitcoin-Mining-Unternehmen investiert. Bei den Unternehmen handelt es sich um Marathon Digital und Riot Blockchain.