Das witzige Google-Experiment trägt den Blob Opera. Vier farbig animierte CGI-Charaktere können eingesetzt werden, um einen festlichen Song zum Besten zu geben, den ihr zudem per Maus noch selbst beeinflussen könnt.
Blob Opera basiert auf den Stimmen des Tenors Christian Joel, des Bass-Sängers Frederick Tong, der Mezzo-Sopranistin Joanna Gamble and der Sopranistin Olivia Doutney. Hunderte Stunden deren Gesangs wurden für das Training eines Machine-Learning-Algorithmus verwendet, der nun in der Lage ist, den Gesang der Opern-Künstlerinnen und -künstler in Echtzeit nachzuahmen.
Niedliche Blobs mit synthetischen Stimmen singen Weihnachtsklassiker
Und genau das passiert bei Blob Opera. Die Stimmen, die ihr hört, sind keine Aufnahmen, sondern synthetische Sounds, die die KI produziert. Das würde man nicht denken, denn sie klingen durchaus authentisch.
Da die Soundgenerierung in Echtzeit erfolgt, erlaubt sie die Manipulation durch den Anwender. So könnt ihr mit der Maus an den niedlichen Blobs, wie Google die Interpreten nennt, ziehen und schieben, um so die Tonlage zu verändern. Zieht ihr die Blobs auseinander, verändert ihr die Tonhöhe. Schiebt ihr sie nach vorne oder hinten, ändert ihr die Vokallaute. Mitsingende Blobs passen sich harmonisch den Veränderungen des Blobs, den ihr steuert, an.
Das klingt alles ganz niedlich. Und ja, auf diese Weise könntet ihr eure eigene Musik erstellen, aufnehmen und per Social Media mit Freunden und Bekannten teilen. Nett.
Was aber wirklich beeindruckt, sind die Weihnachtslieder, die Google den Blobs hinterlegt. So könnt ihr aus acht Weihnachtsklassikern wie Jingle Bells oder Silent Night in Opernfassungen wählen und sie euch von den synthetischen Sangeskünstlern vortragen lassen. Über einen Schalter am rechten Bildschirmrand könnt ihr euren Blobs sogar ganz stilecht Weihnachtsmützen aufsetzen.
Wenn das nicht festlich ist, wissen wir auch nicht.
Übrigens: Wie immer bei den Google-Experimenten kommen ausschließlich Web-Standards für die Ausgabe zum Einsatz.