Mini: Elektrischer Mini Countryman kommt bis zu 450 Kilometer weit

Der neue Mini-Countryman verspricht noch mehr Platz und satte Reichweite. (Foto: BMW-Group)
Wie die BMW-Group in einer Pressemitteilung bekanntgab, soll noch in diesem Jahr ein neues Modell des Mini-Countryman in Produktion gehen, das mit einem vollelektrischen Motor ausgestattet ist. Erstmals werden dabei Fahrzeuge der Reihe in Deutschland produziert.
Er ist die SUV-Ausführung unter den kleinen Luxus-Flitzern der BMW-Untermarke: Der Mini Countryman. Mit mehr Stauraum, fünf Sitzplätzen und vor allem Allrad-Antrieb ist das Fahrzeug auf eine moderne Käuferschaft ausgerichtet, die gerne mit der Illusion eines Geländefahrzeug Innenstädte verstopft.
Immerhin will das Unternehmen das blechgewordene Oxymoron „Mini-SUV“ jetzt in einer lokal emissionsfreien Variante herausbringen. Der Elektromotor bringt dabei eine satte Leistung von 140 kW, umgerechnet in etwa 191 PS. Dank optionalem Allrad und temporärem Boost kommt der Elektro-Countryman sogar zeitweise auf 313 PS.
Und das ist noch nicht alles: 450 Kilometer Reichweite verspricht BMW. Zum Vergleich: der i3 muss derzeit „schon“ nach knapp 300 Kilometern wieder an die Steckdose.
Aber der bayerische Autokonzern möchte nicht nur beim Antrieb CO2 sparen. So verzichtet man laut eigener Aussage auf jedwedes unnötige Dekor und setzt in mehreren Bereichen auf recycelte Materialien. Beispielsweise bestehen die Räder zu 70% aus Sekundäraluminium und die Fußmatten aus geschredderten PET-Flaschen.
Der wahrscheinlich größte Umweltfaktor: Der neue Mini Countryman wird in Deutschland, im neuen Werk in Leipzig gefertigt – das wiederum versorgen vier eigens aufgestellte Windräder zuverlässig mit grünem Strom.
Einerseits ist es natürlich begrüßenswert, dass große Fahrzeughersteller wie BMW mittlerweile versuchen, emissionsfreies Fahren über den Elektro-Antrieb hinausdenken. Vielleicht wäre es aber auch einfach an der Zeit, Individualverkehr – zumindest in (Groß-)Städten – grundlegend in Frage zu stellen und sich eher darauf zu konzentrieren, Transportsysteme von Grund auf neu zu denken.
Denn ob echte Nachhaltigkeit in der Autoindustrie überhaupt möglich ist, ist trotz recycelter Fußmatten weiterhin in Zweifel zu ziehen.
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