Bison-App erweitert Angebot: Börse Stuttgart lässt Aktienhandel per Smartphone zu
An der Börse Stuttgart ist nun auch der Aktienhandel per Smartphone möglich. Mehr als 2.500 Aktien und ETFs können über die Bison-App gehandelt werden, die bisher nur den Handel mit Kryptowährungen ermöglichte.
Sutor Bank ist die depotführende Bank
Der Schritt zur Einführung der neuen Assetklassen bei Bison erfolge „aufgrund der starken Nachfrage unserer Bestandskunden“, zitierte die Börsen-Zeitung Ulli Spankowski, den CEO von Bison. Im Aktienhandel arbeitet Bison mit der Sutor Bank, welche die depotführende Bank ist, und der JT Technologies GmbH zusammen.
Durch die Erweiterung des Angebots will die Krypto-App ihren Kund:innen „interessante Diversifizierungsmöglichkeiten in ihren Portfolios bieten”, erklärte Spankowski. Bison bleibe aber „digital first“, betonte er.
1,99 Euro pro Transaktion
Verfügbar ist der Wertpapierhandel zunächst ausschließlich in der mobilen App und nur für deutsche Staatsbürger:innen. Der Maximalbetrag pro Transaktion soll 100.000 Euro für beliebig viele Aufträge pro Tag betragen. Anleger:innen können frei darüber entscheiden, ob sie den Handel mit Aktien und ETFs für sich freischalten wollen oder nicht. Pro Transaktion sind 1,99 Euro fällig.
Die Stuttgarter Börse hatte Bison als die erste App für den Handel mit Kryptowährungen bezeichnet, hinter der mit der Börse Stuttgart eine traditionelle Wertpapierbörse stehe.
Spankowski möchte Krypto-Angebot ausweiten
Obwohl sich Bison nun auf ein neues Terrain wagt, soll der Fokus auch weiterhin auf dem Kryptomarkt liegen. Spankowski strebt an, das Krypto-Angebot bis Ende des Jahres 2023 „auf 30 bis 40 Kryptowährungen auszuweiten“.
Eigenen Angaben zufolge hat die Bison-App aktuell rund 700.000 aktive Nutzer:innen, 2021 erzielte sie 40 Millionen Euro Umsatz. Spankowski möchte das Angebot langfristig zusätzlich erweitern, auch Produkte wie tokenisierte Kunst, Autos oder Immobilien sollen dazu kommen, sagte er vor kurzem im FinanceFWD-Podcast. „In drei bis fünf Jahren werden wir in der Lage sein, sehr viele Dinge tokenisiert zum Handel anzubieten“, betonte er.