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Roboter als Waffe: Boston Dynamics verspricht, keinen Robocop zu bauen

Diese Woche hat sich Boston Dynamics neben fünf weiteren großen Robotikhersteller:innen verpflichteten, die eigenen hochmodernen Roboter nicht als Waffe einzusetzen. Wird es also keinen Robocop geben?

Von Shannon Dittmers
2 Min. Lesezeit
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Laut Boston Dynamics sollen die Roboter der Menschheit Nutzen bringen, statt Schaden zuzufügen. (Bild: Boston Dynamics)

Boston Dynamics, das vor allem im Bereich autonomer Laufroboter forscht und entwickelt und für seine Videos bekannt ist, in denen schwere menschenähnliche Roboter Rückwärtssaltos und verschiedene Pakours absolovieren, sagt, dass sie nicht daran interessiert seien, ihre Roboter zu bewaffnen.

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Gemeinsam mit fünf anderen Robotikhersteller:innen willigte Boston Dynamics in einen offenen Brief ein, die universell einsetzbaren Roboter oder auch die Software, die sie steuert, nicht zu bewaffnen. Dabei machten sie darauf aufmerksam, dass die Bewaffnung fortschrittlicher Roboter neue Risiken mit sich bringe sowie ethische Fragen aufwerfe, wodurch das Vertrauen der Öffentlichkeit in diese Technologien beeinträchtigt werden könnte.

Die Unternehmen bestätigten, dass sie die beabsichtige Anwendung ihrer Kunden für die Roboter sorgfältig prüfen würden. Außerdem forderten die Robotikhersteller:innen die politischen Entscheidungstragenden auf, den sicheren Einsatz von Robotern zu fördern. Nach Boston Dynamics sollten sich auch andere Forschenden und Entwickelnden dem Versprechen anschließen.

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Boston Dynamics sei davon überzeugt, dass sie sich auf eine strahlende Zukunft freuen, in der Menschen und Roboter gemeinsam einige Herausforderungen der Welt zu bewältigen versuchen. Zudem merkten sie an, dass die Vorteile dieser Technologien für die Menschheit das Risiko des Missbrauchs überwiegen.

Nicht das erste Mal, dass die Öffentlichkeit davon überzeugt werden muss

Boston Dynamics musste der Öffentlichkeit schon mehrere Male versichern, dass die Roboter in Wirklichkeit keine Kriegswaffen sind. Erst letztes Jahr hatte eine Gruppe von Künstler:innen eine Paintball-Pistole an dem hundeähnlichen „Spot“-Roboter des Unternehmens befestigt. Damit konnten Zuschauende bei einer Veranstaltung „Spot“ steuern und eine Kunstgalerie mit der Waffe zerstören.

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Daraufhin nahm Boston Dynamics Stellung und veröffentlichte eine Erklärung, in der sie die Veranstaltung der Künstler:innen verurteilten und erklärten, dass diese Art der Darstellung, die Einschüchterung durch die Technologien fördere. Jedoch lässt sich darüber streiten, ob dies nicht auch für die Darstellung, in denen Roboter mit Polizisten oder bewaffneten Streitkräften gezeigt werden, gilt.

Auch in dem Brief von dieser Woche wurden Künstler:innen aufgerufen, die Roboter nicht mit Waffen auszustatten und somit die Öffentlichkeit zu beunruhigen.

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Werden die Worte auch in Taten umgewandelt?

Boston Dynamics verbietet in seinen Verkaufsbedingungen den Einsatz seiner Roboter zur Schädigung andere Menschen. Die Produkte sollen lediglich dazu dienen, der Menschheit zu helfen oder diese auch vor Schaden zu bewahren. Jedoch gab es immer wieder Vorfälle, durch die die Roboter in keinem guten Licht standen, wie beispielsweise bei polizeilichen Einsätzen.

Obwohl Boston Dynamics bestätigt, die hauseigenen Roboter nur für den sicheren und effektiven Einsatz im Bereich der öffentlichen Sicherheit zu produzieren und einzusetzen, gilt dies nicht mehr, sobald die Roboter ihre Einrichtungen verlassen haben.

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Roboter im Einsatz:

Roboter in Action: Acht spannende Tech-Helfer im Einsatz Quelle: Diligent Robotics

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Gendersternchen

„Robotikhersteller:innen“?!?! :D LOL!
Tot-gegendert. Oder: Wenn das „Lesevergnügen“ schon bei der Headline endet :(

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Gendersternchen

…fehlt nur noch „Roboter:innen“! LOL! :D

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