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Durchbruch: Brain-Computer-Interface hilft Gelähmten dabei, wieder zu sprechen

Forscherteams von der Stanford University und der University of California, San Francisco, haben unabhängig voneinander Gehirn-Computer-Schnittstellen entwickelt, die zwei gelähmten Menschen das Sprechen ermöglicht haben.

2 Min.
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Dank einem BCI können gelähmte Menschen wieder sprechen. (Foto: Lia Koltyrina / Shutterstock)

Die Brain-Computer-Interfaces (BCI) sind neuronale Implantate, die im oder außerhalb des Gehirns platziert werden können. Hier können sie die elektrische Aktivität des Gehirns auslesen, die dann an ein weiteres Gerät weitergeleitet wird.

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Das kann zum Beispiel eine Roboterhand sein oder, wie in diesen Fällen, ein Sprachsynthesizer, der Patienten dabei hilft, wieder zu sprechen.

Großer Schritt für BCI

Der Fakt, dass zwei Forscherteams unabhängig voneinander erfolgreich ein BCI entwickelt haben, das den Patienten hilft, mehr oder weniger flüssig zu sprechen, zeigt einen großen Sprung in der Forschung.

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„Diese beiden Arbeiten sind spannend, weil es sich um zwei unabhängige Datenpunkte handelt, die beide einen großen Fortschritt in der Genauigkeit und Allgemeingültigkeit der Sprache von [BCI] zeigen“, sagte Francis Willett, der Erstautor der von Stanford geleiteten Studie gegenüber Inverse.

„Dank dieser neuen Studien ist es jetzt möglich, sich eine Zukunft vorzustellen, in der wir einem gelähmten Menschen wieder flüssige Gespräche ermöglichen können, sodass er frei sagen kann, was er will, und zwar mit einer Genauigkeit, die hoch genug ist, um verstanden zu werden.“

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So gut können die Gelähmten sprechen

Noch ist die Technik allerdings nicht perfekt. Die Teilnehmer der Studie können zwar kommunizieren, aber noch relativ eingeschränkt. Trotzdem ist eine Unterhaltung möglich.

Die Studie der Stanford-Forscher weist eine Fehlerquote von rund 24 Prozent in einem 125.000 Worte großen Vokabular auf. Das Gerät der University of California hat eine Fehlerquote von rund 25 Prozent, und die Teilnehmerin kann rund 78 Worte pro Minute kommunizieren.

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Das Team aus San Francisco hat dazu einen digitalen Avatar kreiert, der neun verschiedene Gesichtsausdrücke, basierend auf den Analysen des Gehirns, darstellen kann.

Forscher haben noch viel vor

Trotz der vielversprechenden Technik stecken die Gehirn-Computer-Schnittstellen noch in den Kinderschuhen. Die Forscher wollen die Geräte in Zukunft noch weiterentwickeln, um mehr Informationen vom Gehirn zu bekommen, und unter anderem flüssige Sprache ermöglichen.

„Im Moment verstehen wir jedes vierte Wort falsch. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Mal vielleicht jedes zehnte Wort falsch verstehen“, sagte Willett.

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„Ich denke, ein Weg, den wir gerne erkunden möchten, ist die Verwendung weiterer Elektroden. Wir brauchen mehr Informationen vom Gehirn, wir brauchen ein klareres Bild davon, was passiert.“

Die jüngsten Fortschritte in der Entwicklung von BCI öffnen die Türen für eine spannende Zukunft, in der gelähmte Menschen ihre Sprachfähigkeiten wiedererlangen könnten. Trotz der vielversprechenden Ergebnisse gibt es noch viel Arbeit zu tun. Der Weg ist jedoch klar, und Forscherteams auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Technologie zu verfeinern und das Leben von Menschen zu verbessern.

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