- Der Klassiker: Eloquent JavaScript
- JavaScript und React lernen: Pattern.dev
- Für einen anderen Blickwinkel: The Design of Everyday Things
- Endlich Git verstehen: Rebase
- Anektdotisches Lehrwerk: Coders at Work
- UX-Klassiker: Don’t make me think
- Für Ungeduldige: JavaScript for Impatient Programmers
- Die zeitlose Essay-Sammlung: The Mythical Man Month

Unser Listicle bietet Lesestoff für Entwickler:innen und andere Webworker:innen. (Foto: Radu Bercan/Shutterstock)
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Netflix, Disney Plus und Prime sind mittlerweile uninteressant und eigentlich hast du auch ein schlechtes Gewissen, wenn du deine Tage mit einem Serienmarathon nach dem anderen verbringst? Lesen wäre eine Option, die Bücher auf deiner Liste hast du aber bereits durch und mehr fallen dir auf die Schnelle nicht ein?
Zudem magst du sowieso Bücher am liebsten, bei denen du im besten Fall was lernst? Dann haben wir hier was für dich. Unser Artikel listet zehn Buchtipps für Web-Worker, deren Lektüre deine Entwickler:innen-Fähigkeiten in die eine oder andere Richtung voranbringen wird, oder einfach einen lehrreichen Blick über den Tellerrand bietet.
Der Klassiker: Eloquent JavaScript
Eloquent JavaScript gilt als das Standardwerk zum Programmieren lernen für JS-Neulinge. Geschrieben wurde es von Marijn Haverbeke. Veröffentlicht wurde es unter einer nicht kommerziellen Creative-Commons-Lizenz. Das heißt für euch: Ihr könnt das Buch kostenlos lesen.
Die mittlerweile dritte Ausgabe ist aufgeteilt in drei Sektionen, bestehend aus einer Einführung, mehreren Kapiteln über JS im Browser und abschließend zwei Kapiteln über Node.js. Wie jedes vernünftige Lehrwerk zu Programmierthemen bietet Eloquent JS zusätzliche Ressourcen in Form von interaktiven Code-Beispielen in der Codesandbox.
Wer Papier lieber mag, kann sich das Buch natürlich auch als gedruckte Ausgabe kaufen*.
JavaScript und React lernen: Pattern.dev
Pattern.dev ist ein von den Entwickler:innen Lydia Hallie und Addi Osmani verfasstes Buch über Design Patterns und Component Patterns für die Entwicklung von JavaScript- und React-Apps. Mit dem Buch wollen die beiden JavaScript-Design-, Rendering- und Performance-Muster aus einer neuen Perspektive beleuchten.
Die von ihnen kuratierten Tipps und Tricks sollen Entwickler:innen Hilfestellung beim Entwickeln ihrer Apps bieten, indem sie häufig auftretende Problemstellungen beleuchten. Das Buch versteht sich dabei nicht als allgemeingültige Checkliste sondern eher als Leitfaden oder Ratgeber, der das Bewusstsein für derartige Problemstellungen schärfen will. Zum kostenlosen Download bereit steht das Buch auf der gleichnamigen Website.
Für einen anderen Blickwinkel: The Design of Everyday Things
The Design of Everyday Things* ist zwar kein Buch über Software und deren Entwicklung, die Take-away-Botschaft des Klassikers ist aber gerade für Frontend-Entwickler und alle, die Consumer-Apps bauen, unverzichtbar:
Anhand unterschiedlichster Beispiele aus Design und Produktentwicklung bekommt die geneigte Leserin unterschiedlichste Usability-Probleme und Wege, wie diese angegangen werden können, aufgezeigt.
Auch der Wert einer Software wird schließlich nicht nur in der Summe der implementierten Features bemessen, sondern auch und oftmals vor allem darin, wie einfach ihre Nutzer davon Gebrauch machen können. Klare Leseempfehlung für Web-Entwicklerinnen und UX-Designer.
Endlich Git verstehen: Rebase
Die gängigsten Git-Commands beherrschst du zwar mittlerweile aus dem Effeff, komplexere Operationen mit der Versionsverwaltungssoftware überlässt du aber nach wie vor gerne dem Senior in deinem Team?
Pascal Precht geht es da offenbar anders. Er hat im letzten Jahr mit Rebase ein Buch veröffentlicht, in dem er es tatsächlich schafft, Git-spezifische Themen wie zum Beispiel Cherrypicking so zu erklären, dass sich die Puzzle-Teile im Kopf fügen.
Dem Thema geschuldet ist Rebase zwar sicherlich keine leichte Kost. Im Anbetracht dessen sind die 200 Seiten allerdings erstaunlich eingängig und verständlich geschrieben. Das erste Kapitel könnt ihr ohne Verpflichtung zum Kauf ganz einfach online Probelesen.
Anektdotisches Lehrwerk: Coders at Work
Coders at Work* besteht aus einer Sammlung von Interviews mit Entwicklergrößen. Das Leseerlebnis erinnert an das Lesen eines Blogs oder das Hören eines Podcasts. A
ufmerksame Leser können aus den Erlebnissen und Fehlern der Protagonisten und aus den unterhaltsamen Geschichten über beispielsweise Entwicklungs-Workflows bei der Nasa oder darüber wie es ist, als Entwickler für Google zu arbeiten, durchaus etwas lernen. Bonus: Coders at Work* ist auch in deutscher Übersetzung zu haben.
UX-Klassiker: Don’t make me think
In eine ähnliche Kerbe wie The Design of Everyday Things* schlägt auch Don’t make me think*: Auch hier geht es um Usability.
Der Untertitel des Buches lautet „A Common Sense Approach to Web Usability“. Auch zwanzig Jahre nach Erscheinen der ersten Ausgabe bietet Steve Krugs Buch noch wertvolle Tipps und Richtlinien für nutzerfreundliches Informationsdesign und intuitive Navigationsführung.
Die Stärke des Buches liegt nicht in seiner Aktualität, sondern in der Art des Autors, UX-Themen clever und immer wieder mit einem Appell an den gesunden Menschenverstand zu illustrieren und auszuführen.
Wer Gefallen an dem Ratgeber findet, kann im Anschluss einen Blick auf das zweite Werk des Autors „Rocket Surgery Made Easy: The Do-IT-Yourself Guide to Finding and Fixing Usability Problems“* werfen.
Passend dazu: 12 Podcasts für Designer und Entwickler
Für Ungeduldige: JavaScript for Impatient Programmers
Anders als Eloquent JavaScript richtet sich JavaScript for Impatient Programmers nicht an Coding-Neulinge, sondern an ein Zielpublikum, das bereits andere Programmiersprachen beherrscht. Der Autor fokussiert dabei einen Quickstart-Ansatz, geschrieben wurde JavaScript for Impatient Programmers offensichtlich, um programmiererfahrenen JS-Neulingen einen möglichst konsistenten Überblick über JavaScript und seine Eigenheiten zu bieten.
So fasst etwa das dritte Kapitel noch vor den Vorteilen der Programmiersprache zusammen, welche Nachteile JavaScript mitbringt. Das Buch deckt alle nennenswerten Features der Sprache bis ES2019 ab. Besonders schön ist dabei, dass es den Leser zu Beginn und über alle Kapitel hinweg darüber informiert, wie tief der nächste Absatz sich einem bestimmten Thema widmet.
Ungeduldige Leser und Leserinnen bekommen damit eine wertvolle Entscheidungshilfe an die Hand, bei welche Teilen des Buches es sich für sie im Einzelfall lohnt, tiefer einzusteigen und welche sie (vorerst) getrost überspringen können. JavaScript for Impatient Programmers könnt ihr in weiten Teilen unentgeltlich über Axel Rauschmayers Blog 2ality lesen.
Wer sich zum Kauf entscheidet, bekommt neben mehreren Bonuskapiteln in der Digital-Package-Edition und test-driven Exercises auch Zugriff auf eine das Werk begleitende Quiz-Web-App. Zur weiteren Vertiefung bietet sich das Nachfolgewerk Rauschmayers an– Deep JavaScript: Theory and Techniques heißt es.
Die zeitlose Essay-Sammlung: The Mythical Man Month
The Mythical Man Month* ist eine Sammlung von Erzählungen über die Probleme bei der Arbeit an Software-Projekten. Obwohl das Buch schon einige Jahre auf dem Buckel hat, werdet ihr die eine oder andere darin beschriebene Story in eurem Arbeitsalltag wiedererkennen – auch nachdem ihr das Buch gelesen habt. Auch wenn die Software-Entwicklung ein Betätigungsfeld ist, das sich so schnell ändert, wie kaum eine andere Profession, manche Dinge ändern sich einfach nie.
Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert
Das Buch „The Design of Everyday Things“ ist wirklich ein empfehlenswerte Buch.
Kann ich jedem Menschen der sich mit UX beschäftigt nur ans Herz legen. :)
Ich bin Diplom Ingenieur Technische Informatik und seit 1990 in der Anwendungsentwicklung tätig und betriebe derzeit Weiterbildung.