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Bullshit-Jobs: Woran Berufstätige ausmachen, ob ihr Job sinnlos ist

Keinen gesellschaftlichen Nutzen und mehr Verwaltung als Gestaltung. Das sind nur einige Dinge, die Menschen mit Bullshit-Jobs assoziieren. Eine Umfrage zeigt, wie stark Berufstätige sich betroffen fühlen.

2 Min.
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Bullshit-Jobs: Umfrage zeigt, wie stark Berufstätige betroffen sind. (Foto: Fizkes-Shutterstock)

Neue Arbeit hat zu einem nachhaltigen Wandel im Selbstverständnis vieler Beschäftigten geführt: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begreifen sich heute nicht mehr als stille und passive Erfüllungsgehilfen, sondern wollen Sinn und Zweck ihrer Arbeit verstehen. Sehen sie das nicht, sprechen sie häufig von Bullshit-Jobs. Das Karrieretag-Trendbarometer befragte 550 Besucher der Jobmesse nach ihrer persönlichen Betroffenheit.

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Bullshit-Jobs: Wie stark sind Berufstätige betroffen?

Demnach erkennt ein gutes Drittel der Befragten in der eigenen Arbeit keinen gesellschaftlichen Nutzen. Der Wert steigt, je höher die eigene Position beziehungsweise der Rang im Unternehmen ist. Satte 68 Prozent der befragten Team-, Abteilungs- oder Bereichsleiter erkennen in ihrer Tätigkeit keinen gesellschaftlichen Mehrwert. Bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne Führungsverantwortung sind es 52 Prozent.

Auch anhand des eigenen Beitrags zum Unternehmenserfolg bemessen die Befragten den Wert ihrer Arbeit: 56 Prozent der Fachkräfte glauben, mit ihrer täglichen Arbeit den Erfolg des Unternehmens zu beeinflussen. Bei den Führungskräften fällt dieser Wert mit 69 Prozent deutlich höher aus. Wie die Befragung weiter zeigt, wissen jedoch viele schlicht nicht, ob und wenn ja, welchen Einfluss ihre Tätigkeit im Firmenalltag hat.

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Alarmierend ist, dass quer durch alle Hierarchieebenen etwa 27 Prozent aller befragten Fach- und Führungskräfte überzeugt sind, dass viele Aufgaben nur dazu dienten, beschäftigt zu wirken. Interessanterweise steigt der Wert, sobald auf die Arbeit von Kolleginnen und Kollegen geblickt wird: Demnach gibt mit 48 Prozent fast die Hälfte an, dass die Team-Mitglieder ebenfalls unnötige Arbeit verrichten würden.

So klagen unter anderem 41 Prozent der Befragten darüber, dass sie mehr mit der Verwaltung von Aufgaben beschäftigt sind als mit deren Abarbeitung. 49 Prozent der Befragten ohne Führungsverantwortung gehen sogar davon aus, dass ein längeres Fernbleiben keine Auswirkungen auf den Firmenerfolg hat. Mit exakt 40 Prozent fällt die Zustimmung bei Befragten mit Führungsverantwortung ebenfalls recht hoch aus.

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Was können Unternehmen tun, um Bullshit-Jobs zu vermeiden? Auch darauf antworten die Befragten: 56 Prozent meinen, dass sie die Aufgaben regelmäßig auf Relevanz überprüfen sollten. 52 Prozent sagen, dass sie klare Unternehmensziele formulieren sollten, die bis in die Teams hineinwirken. 51 Prozent geben an, dass sie Bürokratie abbauen sollten. 38 Prozent wünschen sich mehr Automatisierung von Routineaufgaben.

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