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Bullshit-Jobs? In diesen Branchen halten Angestellte ihre Arbeit für nutzlos

Wie eine Studie der Universität Zürich zeigt, sehen viele Arbeitnehmer keinen sozialen Nutzen in ihrer Arbeit. Dies gilt insbesondere für die zwei Branchen.

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Nicht jeder Beruf fühlt sich immer sinnvoll an. (Foto: Voronaman/Shutterstock)

Die soziologische Studie mit dem Titel „Bullshit after all? Why people consider their jobs socially useless“ wurde in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Work, Employment and Society“ veröffentlicht. Sie wurde von Simon Walo, Forscher und Doktorand an der Universität Zürich, durchgeführt. Er hat dafür Umfragedaten von 1.811 Befragten aus 21 verschiedenen Berufen in den USA analysiert.

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Ergebnis der Befragung ist, dass Menschen, die im Finanzwesen, im Vertrieb sowie in Führungspositionen arbeiten, im Durchschnitt häufiger als andere denken, dass ihre Arbeit nutzlos oder für andere nicht hilfreich ist.

Die Fragen konzentrierten sich insbesondere auf das Gefühl, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten oder nützliche Arbeit zu verrichten. Im Zuge dessen fand Walo heraus, dass 19 Prozent der Arbeitnehmer in allen Berufen darauf mit „nie“ oder „selten“ antworteten.

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Der Forscher verglich die Daten von Arbeitnehmern mit ähnlichen Arbeitsbedingungen und stellte fest, dass es tatsächlich Unterschiede gibt, die auf den Berufssektor zurückzuführen sind.

Finanz- und Vertriebssektor am häufigsten betroffen

Beschäftigte im Finanz- und Vertriebssektor gaben die meisten negativen Antworten. Im Durchschnitt antworteten sie doppelt so häufig wie andere, dass sie ihre Arbeit für sozial sinnlos halten. Das war auch bei Führungskräften und Büroangestellten der Fall (1,6- beziehungsweise 1,9-mal häufiger).

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Walo hat auch festgestellt, dass der Anteil der Arbeitnehmer, die ihre Arbeit für sozial sinnlos halten, im privaten Sektor höher ist als im gemeinnützigen und öffentlichen Sektor.

„Diese Arbeit ist die erste, die quantitative Belege für das Argument liefert, dass der Beruf für die empfundene Sinnlosigkeit entscheidend sein kann“, erklärte Simon Walo. Die Studie bestätigt jedoch auch, dass andere Faktoren die Wahrnehmung der eigenen Arbeit durch die Arbeitnehmer beeinflussen können, darunter Entfremdung, ungünstige Arbeitsbedingungen und soziale Interaktion.

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Kommentare (2)

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Hans-Georg Adler

Na sowas…
Über Job einrichten und Job engagement haben wir Personaler schon vor 30 Jahren diskutiert. Sind das leere Worthülsen geblieben?Oder schon längst vergessen worden?

Nicolas

Ein unfähiger Chef macht jeden Job sinnlos. Ich war Doktorand unter einem Professor, für den alles eine Bestätigung seiner Autorität war, oder ein Angriff darauf. Andere Ebenen, gab es nicht, Nur Gehorsam oder Rebellion. Unter solchen Bedingungen kann selbst eine Aufgabe, in der ich schon als Kind den Sinn meines Lebens sah, zum totalem Bullshit-Job werden, denn Wissenschaft zu betreiben ist mit solchen Tyrannen nicht möglich.

Umgekehrt geht es wohl kaum. Ein Job, der ausschließlich dazu dient, Geld auf das Konto der Firma zu schaufeln, ohne dabei etwas Nützliches zu produzieren, bleibt auch im freundlichsten Betriebsklima sinnlos.
Wie ist in dieser Studie „Vertrieb“ definiert? Bei Werbung kann ich das Empfinden von Sinnlosigkeit gut verstehen. Es gibt wohl keine bescheuertere Aufgabe, als Kunden etwas aufzuschwatzen, dass sie weder brauchen, noch von sich aus wollen, und in besserer Qualität günstig woanders kriegen können.

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