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Centaur: Neues KI-Modell soll menschliches Verhalten vorhersagen und simulieren können

Ein internationales Forschungsteam hat ein KI-Modell entwickelt, das menschliches Verhalten vorhersagen und nachahmen können soll. Centaur, so hoffen die Forscher:innen, soll neue wissenschaftliche Entdeckungen beschleunigen.

2 Min.
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KI simuliert menschliches Verhalten. (Bild: Midjourney / t3n)

In Deutschland sorgen sich viele Menschen darum, dass sie kaum mehr unterscheiden können, ob sie sich mit menschlichen Kommunikationspartner:innen oder KI-Chatbots unterhalten. Diese Sorge wird mit der fortschreitenden KI-Entwicklung sicher nicht kleiner werden.

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Menschliches Verhalten vorhersagen

Ein internationales Forschungsteam um Marcel Binz vom Münchener Helmholtz-Institut hat jetzt mit Centaur ein KI-Modell entwickelt, das menschliches Verhalten noch besser vorhersagen und simulieren können soll als bestehende Modelle. Die Forscher:innen sehen darin vor allem die Möglichkeit, künftig schnellere Forschungsergebnisse zu erhalten.

Hintergrund: Weil das neue KI-Modell das menschliche Verhalten in nahezu jedem Bereich vorhersagen können soll, könnten Experimente, Erprobungen oder der Bau von Modellen beschleunigt werden. Bisher gebe es kein Modell, das „den menschlichen Geist in seiner Gesamtheit erfasst“, wie die Forscher:innen schreiben.

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Centaur sage jetzt das Verhalten von Studienteilnehmer:innen besser als jedes bestehende kognitive Modell voraus – und zwar in fast jedem einzelnen Experiment, erklärt Binz. Kognitive Modelle versuchen, die mentalen Prozesse von Menschen oder Tieren zu simulieren. Das beinhaltet etwa Wahrnehmung, Denkvermögen sowie das Gedächtnis.

Meta-KI als Basis, trainiert mit Psych101

Das neue KI-Modell basiert auf Metas großem Sprachmodell Llama 3.1 70B und wurde mit Psych101 trainiert, einer Datenbank, die 160 psychologische Experimente mit über 60.000 Teilnehmer:innen umfasst. Im Rahmen dieser Experimente wurden über zehn Millionen Entscheidungen getroffen, wie Cointelegraph berichtet.

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Nach dem Training haben die Forscher:innen Centaur noch einem Finetuning unterzogen, was dazu führte, dass das KI-Modell anschließend noch besser mit der menschlichen neuronalen Aktivität übereinstimmen soll. Das KI-Modell kann in Echtzeit agieren und von seiner Umgebung lernen, wie es in einem entsprechenden Paper heißt, das in Preprint-Form veröffentlicht wurde.

Kognition: Centaur als Vorreiter?

Binz: „Wir glauben, dass Centaur der erste echte Kandidat für ein einheitliches Modell der menschlichen Kognition ist, wie es sich der große Kognitionswissenschaftler Alan Newell vorgestellt hat“. Ob das wirklich der Fall ist, wird sich zeigen. Zunächst einmal wird die Arbeit von anderen Forscher:innen auf mögliche Fehler überprüft.

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Googles neue KI-Suche geht nach hinten los Quelle: (Bild: Koshiro K/Shutterstock)

Interessierte können sich das Modell bei huggingface.co herunterladen und es selbst einmal ausprobieren.

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