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Chandrayaan-3: Indischer Mondlander und Rover bisher nicht aus Schlafmodus erwacht

Nachdem der indische Mondlander Vikram und der Rover Pragyan in den Schlafmodus versetzt worden waren, sollten sie jetzt reaktiviert werden – ohne Erfolg. Doch noch besteht Hoffnung.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Der Mondlander Vikram, fotografiert vom Rover Pragyan. (Foto: ISRO)

Momentan sieht es so aus, als könnte die indische Mondmission Chandrayaan-3 schneller zu Ende sein, als es sich die indische Weltraumbehörde ISRO erhofft hatte. Denn bislang ist der Plan gescheitert, den Rover Pragyan und den Vikram-Lander nach dem Sonnenaufgang auf dem Mond wieder aus ihrem Schlafmodus zu erwecken.

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Wie die ISRO auf X schrieb, habe man bislang keine Signale erhalten. Die Bemühungen würden aber fortgesetzt.

Indiens Botschafter auf dem Mond

Dass das passieren könnte, hatte die indische Weltraumbehörde im Vorfeld natürlich bedacht und dazu Folgendes geschrieben: Sollte der geparkte Mondlander nicht wieder erwachen, solle er „für immer dort bleiben als Indiens Botschafter auf dem Mond“.

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Noch haben die Wissenschaftler:innen die Hoffnung aber nicht ganz aufgegeben, dass die bisher so erfolgreiche Mondmission weitere Erkenntnisse zutage fördern könnte. Und schon die bisherigen sind beachtlich.

Erste Erkenntnisse versprechen große Möglichkeiten

Dass der Rover am Südpol des Mondes auf Schwefelspuren gestoßen ist, könnte bedeuten, dass es dort gefrorenes Wasser gibt. Eine Sensation im Hinblick auf mögliche bemannte Missionen, bei denen die Weltraumfahrer:innen das Wasser als Trinkquelle oder für die Produktion von Treibstoff nutzen könnten.

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Daneben hat der Rover durch spektroskopische Analysen auch andere chemische Elemente, darunter Aluminium, Eisen, Chrom, Kalzium, Sauerstoff und Silizium, ausfindig gemacht. Die gravierenden Temperaturunterschiede zwischen der 70 Grad heißen Oberfläche und den minus 10 Grad in wenige Zentimeter darunter liegenden Schichten haben die Forscher:innen ebenfalls erstaunt.

Die Daten wurden übertragen, weitere Forschungen sollten folgen

Die ISRO hatte den Rover nach dem Ablauf eines Mondtages, der in etwa 14 Tagen auf der Erde entspricht, in den Schlafmodus versetzt. Während dieser Zeit wurden die gesammelten Daten zur Erde geschickt.

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Pragyans Akku war voll geladen und sein Solarpanel präzise auf das Licht des kommenden Sonnenaufgangs ausgerichtet. Sollte er tatsächlich im Schlafmodus bleiben, bliebe eine Reihe von geplanten weiteren Aufträgen unerledigt.

Für Indien ist die Mission aber auf jeden Fall ein voller Erfolg. Schließlich ist es nach der Sowjetunion, den USA und China erst das vierte Land, dem eine sanfte Mondlandung geglückt ist.

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