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ChatGPT, Midjourney und DALL-E: So viele Aufträge verlieren Freiberufler durch KI

Laut einer Studie haben KI-Programme wie ChatGPT und Midjourney enormen Einfluss auf Freelancer:innen. So sinkt die Auftragslage für die Freiberufler:innen seit dem Release der KI-Tools. Doch es ergibt sich dadurch auch eine Chance.

1 Min.
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Gerade Freiberufler:innen leiden unter ChatGPT und Co. (Foto: Arts Illustrated Studios / Shutterstock.com)

In einer Studie mit dem Titel „Wer wird durch KI ersetzt? Die Auswirkungen von generativer KI und Online-Freelancing-Plattformen“ haben Forscher:innen festgestellt, dass künstliche Intelligenz Freiberufler:innen schadet. Gerade diejenigen, die in Bereichen wie Coding, Soft- und App-Entwicklung arbeiten, bekommen seit Monaten immer weniger Aufträge.

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Für diese Freiberufler:innen bereiten ChatGPT und Co. Probleme

Genauer gesagt ist die Zahl der Aufträge für Freiberufler:innen seit dem Launch von ChatGPT, Midjourney und DALL-E in den genannten Bereichen um 21 Prozent eingebrochen. Freelancer:innen im Social-Media-Bereich kämpfen mit etwa 13 Prozent weniger Aufträgen, während Freiberufler:innen für Grafikdesign und 3D-Modelling etwa 17 Prozent weniger Jobs durch Bild-KI verkraften müssen.

In Bereichen der Texterstellung zeichnet sich ein noch schlechteres Bild. Dort mussten Freelancer:innen seit ChatGPT einen Rückgang von rund 30 Prozent verzeichnen. Davon sind laut der Studie vorwiegend Ghostwriting-Aufträge und Lektorate betroffen. Selbst Ingenieur:innen müssen einen Auftragsverlust von rund zehn Prozent hinnehmen.

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„ChatGPT sowie Bilderstellungs-KI-Tools haben den Freelance-Arbeitsmarkt in bestimmten Bereichen schnell aufgewirbelt“, sagt Co-Autor Jonas Hannane vom DIW Berlin. Er fügt hinzu: „Dabei steht generative KI erst am Anfang, die Arbeitswelt dürfte sich also noch weiter und noch viel stärker als bisher verändern.“

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Allerdings betonen die Forscher:innen, dass die KI nicht nur Arbeit wegnimmt. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Freiberufler:innen, die ihre Fertigkeiten der KI angepasst haben und neue Aufträge im Zusammenhang mit ChatGPT und Co. annehmen können. Die Forscher:innen empfehlen allen Freiberufler:innen, ihr Skill-Set zu diversifizieren. Gerade in den Bereichen, in denen menschliche Kreativität und emotionale Intelligenz gefordert sind, kann KI bisher nicht mithalten.

Freiberufler:innen sollten außerdem die neuen KI-Tools in ihre bisherige Arbeit integrieren. Programme wie ChatGPT und Midjourney können dabei helfen, die Produktivität enorm zu erhöhen und die Qualität zu verbessern. Wer schon jetzt lernt, die Programme zum eigenen Vorteil zu nutzen, kann sich über reine KI-Angebote und die Konkurrenz hinwegsetzen.

Lustige Tweets aus dem Homeoffice Quelle: Twitter
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Kommentare (4)

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Alesius Mafredo

Wenn dieser Weg weiter voran getrieben wird, werden wir alle sehr viel mehr Zeit haben. Vielleicht erkennen wir so was wirklich wichtig ist.

Meiner Einer

Mehr Zeit heißt weniger (entgeltliche) Arbeiten. Weniger (entgeltliche) Arbeit bedeutet weniger Einkommen oder höhere Stundensätze. Mit weniger Einkommen werden individueller Lebensstandard sinken müssen und für nicht Wenige gar „Überlebenskämpfe“ aufkommen. Wohl dem, der sein „Mehr“ an Zeit dann ohne mehr Ausgaben genießen kann. Weniger Einkommen bedeutet auch weniger Abgaben, was sich direkt auf die Rentenleistungen auswirken wird. Gleichzeitig sinken staatliche Einnahmen und damit einhergehende Probleme vergrößern sich für die Gesamtgesellschaft. Höhere Stundensätze müssten dagegen erstmal durchgesetzt werden und auch zahlbar sein, wobei sie am Ende immer das Produkt/die Dienstleistung verteuern werden. Die Zahl derer, die sich das Produkt/die Dienstleistung dann noch leisten wollen oder können dürfte sinken, was letztlich in Absatz- und Auftragsrückgang mündet. Die meisten Menschen brauchen Struktur, die durch ein Mehr an Zeit tatsächlich gefährdet sein könnte. Zudem kommen Menschen mitunter auf „dumme Ideen“, je mehr Zeit sie haben, was wiederum die Gesamtgesellschaft tangieren wird. Momentan fehlt mir daher etwas die Fantasie, viel Positives in einem Mehr an Zeit für die Gesellschaft darin erkennen.

Mario

Der Link zur Studie scheint nicht zu funktionieren.

Meiner Einer

Aus meiner Sicht ist das erste Opfer von KI die Individualität, welche per Definition von jedem Einzelnen abhängt. KI „fischt“ nämlich in einem zentralen Becken mit darin gesammelter Individualität. Und da letztlich irgendwann alle oder zumindest große Teile in diesem zentralen Becken „fischen“ werden, wird bei gleicher Aufgabenstellung auch für jeden dasselbe Ergebnis herauskommen. Wie bei allem, was mit Zentralismus zu tun hat, wird es am Ende keine – wie von vielen beschworene – „Buntheit“ geben können, sondern nur noch Einheitsbrei.

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