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Fundstück

George R.R. Martin braucht zu lange: ChatGPT schreibt „Game of Thrones“ fertig

Seit zwölf Jahren warten Fans von George R.R. Martins Fantasysaga „Das Lied von Eis und Feuer“, Basis für die TV-Serie „Game of Thrones“, sehnsüchtig auf die Fortsetzung. Jetzt hat ein Entwickler ChatGPT die letzten beiden Teile schreiben lassen.

2 Min.
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George R.R. Martin lässt sich Zeit mit der Fortsetzung von „Game of Thrones“ – also hat eine KI schon mal vorgelegt. (Foto: Radu Bercan/Shutterstock)

Im Jahr 2011 ist mit „A Dance with Dragons“ der fünfte Teil und bis dato letzte Teil der Fantasysaga „Das Lied von Eis und Feuer“. Fans der überaus erfolgreichen Buchreihe, die als „Game of Thrones“ verfilmt wurde, warten also seit mittlerweile zwölf Jahren auf die Fortsetzung.

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„Game of Thrones“: 6. Teil bald fertig?

Die hätte eigentlich schon 2014/15 fertig sein sollen. Nach zahlreichen Verzögerungen hatte Martin im vergangenen Jahr erklärt, mit dem sechsten Teil „The Winds of Winter“ immerhin schon zu 75 Prozent fertig zu sein. Heißt aber, dass man wohl nicht vor 2024 oder 2025 mit dem Erscheinen rechnen darf.

Ganz zu schweigen von Teil sieben, „A Dream of Spring“, der den krönenden Abschluss der Saga bilden soll. Wenn man davon ausgeht, dass Martin in dem Tempo weitermacht, das er zuletzt an den Tag gelegt hat, könnte es 2040 werden, bis „Das Lied von Eis und Feuer“ endlich abgeschlossen ist. Martin wäre dann schon über 90 Jahre alt.

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ChatGPT vollendet „Das Lied von Eis und Feuer“

Kein Wunder also, dass der Entwickler und „Game of Thrones“-Fan Liam Swayne nach Mittel und Wegen gesucht hat, früher an die letzten beiden Teile zu kommen. Dabei setzte er auf den KI-Chatbot ChatGPT – und war mit den Ergebnisse nicht ganz unzufrieden.

Swayne fütterte ChatGPT mit einer Reihe von Prompts. Zunächst ließ er den Chatbot eine Gliederung für das erste Kapitel erstellen und wiederholte das so lange, bis 45 Kapitel inklusive Gliederung standen. Anschließend ließ er ChatGPT diese Gliederung mit weiteren Details auffüllen, wie Swayne gegenüber IGN erklärte.

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Mit zahlreichen Prompts zum Ergebnis

Die Details wiederum kamen dann selbst als Prompts zum Einsatz, um ChatGPT Anweisungen für das Schreiben der Kapitel und einzelner Szenen zu geben. Herausgekommen sind letztlich zwei Bücher, die Swayne Interessierten kostenlos zum Lesen zur Verfügung stellt („The Winds of Winter“ und „A Dream of Spring“).

Swayne jedenfalls zeigte sich auf der einen Seite überrascht davon, wie konsistent ChatGPT beim Schreiben von Geschichten und Charakteren ist. So hat die KI etwa den Nebencharakter Illyrio in den ersten Absätzen eingebaut, ihn dann aber für sehr lange Zeit nicht mehr erwähnt, nur um ihn dann für eine einzige kurze Szene zurückzuholen.

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KI-Chatbot: Twists ja, Hauptfiguren töten nein

Laut Swayne sei das Vorgehen durchaus sinnvoll gewesen. Auch von einigen Twists, die der KI-Chatbot eingebaut hatte, zeigte sich der Entwickler durchaus überrascht. Diese hätten auch erzähltechnisch einen Sinn ergeben.

Midjourney verwandelt „Harry Potter“-Charaktere in Wes-Anderson-Ikonen Quelle:

Dennoch zeigte sich Swayne letztlich überzeugt, dass die KI in ihrer jetzigen Form keine Bedrohung für kreative Erzählungen sei. So sei es ChatGPT schwergefallen, in typischer Martin-Manier überraschende Wendungen einzubauen. Insbesondere, was das „Töten“ wichtiger Figuren betrifft.

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