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„Cheffing“ als Arbeitstrend: Was verbirgt sich hinter dem Begriff?

Das sogenannte „Cheffing“ ist ein neuer Trend der Arbeitswelt. Dadurch können die Mitarbeiter:innen das Ruder von Führungskräften übernehmen. Was genau hinter dem Begriff steckt, wann sich „Cheffing“ lohnt und welche Risiken es gibt, erfahrt ihr hier.

2 Min.
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„Cheffing“ hat seine Vorteile, aber beinhaltet auch Risiken. (Bild: Jacob Lund/Shutterstock)

Der Begriff „Cheffing“ bedeutet, dass Mitarbeiter:innen auf ihre Führungskraft Einfluss nehmen. Das passiert meist sehr subtil, sodass die Vorgesetzten es gar nicht bemerken. So finden Mitarbeiter:innen genau heraus, was die Führungskraft beschäftigt, geben unterschwellige Tipps bei der Entscheidungsfindung und übernehmen sogar teilweise ihre Aufgaben, um ein besseres Ergebnis für die Firma zu erzielen.

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Ziel des neuen Arbeitswelttrends ist es, falsche Entscheidungen der Chefetage zu korrigieren, das Arbeitsklima zu verbessern und zu einer besseren Lage für das Unternehmen beizutragen. Der eigene Vorteil der Mitarbeitenden liegt dabei nicht im Fokus. Alle sollen von den Verbesserungen profitieren.

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Ein Beispiel: In einem Unternehmen betreibt eine Führungskraft extremes Mikromanagement, das nicht nur Zeit, sondern auch Nerven der Mitarbeiter:innen kostet. Um das zu beheben, bieten zwei Mitarbeiter:innen freundlich an, die Kontrollaufgaben zu übernehmen – unter dem Vorwand, die Führungskraft dadurch in ihren Aufgaben zu entlasten.

Der Vorschlag kommt gut an, da die zwei Mitarbeiter:innen bereits seit einer Weile sinnvolle Vorschläge machen und die Führungskraft regelmäßig für ihre Arbeit loben, statt sich über die Umstände zu beschweren. Durch die neue Arbeitsaufteilung profitieren alle Mitarbeiter:innen von mehr Freiheiten und die Führungskraft hat weniger Aufwand und Stress.

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„Cheffing“ kann den Einfluss von schlechten Chefs reduzieren. (Bild: fizkes/ Shutterstock)

Wann lohnt sich „Cheffing“?

Das „Cheffing“ lohnt sich vorwiegend dann, wenn Führungskräfte wiederholt schlechte Entscheidungen für das Unternehmen treffen. Durch kollegiales Zureden und einfühlsamen Rat können bessere Entscheidung als Idee im Kopf der Führungskraft aufkeimen. Vor allem dann, wenn die Führungskraft nur wenig Erfahrung in bestimmten Bereichen mit sich bringt und eigentlich auf die Expertise der Mitarbeiter:innen angewiesen wäre.

„Cheffing“ hilft auch, wenn es wenig Kommunikation im Unternehmen gibt. Durch die subtile Beeinflussung schaffen Mitarbeiter:innen eine gewisse Nähe zur Führungskraft. Dadurch werden Entscheidungen und künftige Pläne für das Unternehmen offener kommuniziert und vielleicht sogar zur Debatte gestellt.

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Büroalltag: Tweets, die den täglichen Wahnsinn offenbaren Quelle: Vaobullan-Shutterstock / Twitter

Warum kann „Cheffing“ auch riskant sein?

Auch wenn sich „Cheffing“ in manchen Situationen lohnt, bleibt es Manipulation. Fliegt auf, dass ihr die Führungskraft beeinflusst habt, kann das schwere Konsequenzen nach sich ziehen.

Aber nicht nur die Führungsetage könnte sich gegen euch stellen. Bekommen andere Mitarbeiter:innen davon Wind, dass ihr im Hintergrund die Fäden zieht, könnte das für ebenso viel Unmut sorgen.

Zu guter Letzt solltet ihr euch beim „Cheffing“ sehr sicher sein, dass euer Weg der richtige ist. Geht der Plan nach hinten los und sorgt für Verluste und Schäden im Unternehmen, könntet ihr dadurch womöglich auch euren Posten verlieren.

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8 Kommentare
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Dein t3n-Team

Andy

T3N ihr solltet echt mal an eurer Schreibweise arbeiten. Mein Firefox Addon explodiert fast, weil es ständig euren gendergaga Schwachsinn korrigieren muss, damit die Artikel lesbar sind.

Nutzt doch bitte einfach korrektes, Dudenkonformes Deutsch.

Danke

Antworten
fd

Es wäre dudenkonform, wenn Sie dudenkonform klein beschreiben hätten.

Antworten
Hermann Vogel

„Dudenkonform“ ist in diesem Zusammenhang ein Adjektiv und wird klein geschrieben.

Antworten
I. Jakab

Was bitte…? „Cheffing…“? Was ist das für ein gebrochenes Doitsch? Kein Mensch benutzt solch einen dummen Begriff, lediglich Einfachstrukturierte, die glauben, der angelsächsiche Klang zeuge von kultureller Dominanz!

Setzt lieber Leute ein, die sicher in der deutschen Sprache sind!

Antworten
Martin

Wie kommt denn dieser Trend zustande? Laut Google Trends wirkt dieses Wort nicht wie ein Trend. Ich vermute in den letzten 10 Jahren wurde ein paarmal darüber geschrieben, weshalb dann eine handvoll Spitzen in dem Chart seit 2010 zu abgebildet werden, der ansonsten flach entlang der Nulllinie verläuft.

Eine kurze Abfrage bei perplexity.ai ergibt die Definition:

> The term „cheffing“ can be traced back to the jargon of Fistiana, where it refers to the act of cooking or preparing pills for the opium-smoker.

gibt’s dazu noch mehr Background-Infos, z.B. wer dies als Trend identifiziert hat, auf welcher Datenbasis, etc.?

Antworten
Ursula

Das ist kein Trend. Das gab es schon immer. Denn kluge Mitarbeiter unterstützen ihre Vorgesetzten ebenfalls dabei, sich zu entwickeln. Denn kluge Vorgesetzte stellen sowieso Menschen an, die sie selbt in gewissen Bereichen übertreffen. Wo ist das Problem?

Antworten
Burkhart

Verehrter Herr Fuhrmann, was für eine neue Erkenntnis…Die Innovationshöhe ist „null“. Ein neuer, mainstreamgerechter Begriff schafft nichts Neues. Man darf vermuten, dass Sie selbst keine qualifizierte Führungsausbildung genießen durften. Das ist alter Wein in „neuen“ Schläuchen. Schon vor über 30 Jahren wurde Nachwuchsführungskräften deutlich gemacht, dass Führung keine Einbahnstraße ist. Entweder fühlt sich Jemand verantwortlich für seine Aufgaben in seinem Bereich und zeigt Interesse an Führen und Gestalten, dann hat dies mehrere Dimensionen, nicht nur eine. Verantwortlich geführt wird nicht nur in der Organisationstruktur vertikal nach unten gerichtet, sondern auch seitlich horizontal sowie vertikal nach oben gerichtet. Und bei einer guten Führungsausbildung geht es NICHT um Manipulation, sondern mit dem richtigen Menschenbild um Motivation und Kooperation. Die inhaltlichen Unterschiede – von der persönlichen Einstellung zum Führungsverständnis, über Führungsprinzipien bis zu den operativen Maßnahmen – können erlernt und auch kreativ/intuitiv an die jeweiligen Situationen angepasst werden. Damit es auch erfolgreich im beruflichen Alltag authentisch gelebt werden kann, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen im Arbeitsumfeld für mehr persönliche Authorität zu fördern. Führen zu dürfen ist kein Recht, sondern Verantwortung und Verpflichtung gegenüber Dritten. Deswegen werden auch in guten Unternehmen Führungs- von Fachlaufbahnen sehr unterschieden. Das sind ganz andere Aufgaben. Deshalb können auch sehr junge, gut ausgebildete Menschen auch ältere, sehr erfahrene Menschen i.d.R. konfliktfrei führen. Das fällt aber nicht zufällig vom Himmel…

Antworten
Walter Ulbricht

Im Zeitalter vom „Du“ und flachen Hierarchien, Teamgeist und ständigem Personalmangels ist dieser Artikel so sinnlos und unangebracht, wie der Einsatz von Herrn Merz 60 Milliarden nicht in den Klimawandel zu stecken trotz Corona und damit tausende Industrieprojekte zu beerdigen und Arbeitsplätze zu vernichteten, die nun in China und USA enstehen. Genau so sinnvoll ist es über Cheffing zu palavern statt Teaming zu favorisieren.
Klasse

Zeitverschwendung!

Antworten

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