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So soll Chinas Asteroiden-Abwehr-Mission aussehen

In einem ersten technischen Experiment soll ein bedrohlicher Asteroid genau verfolgt und dann beschossen werden, um dessen Umlaufbahn zu ändern.

Von Hannah Klaiber
2 Min. Lesezeit
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Kleine Weltraumfelsen treffen die Erde in Form von Meteoriten und Staub jeden Tag. Es sind die größeren Felsen, um die sich Weltraumorganisationen wie CNSA und Nasa Sorgen machen. (Bild: Shutterstock.com/ Dotted Yeti)


Die staatliche chinesische Tageszeitung Global Times wählte den „Space Day of China“ am 24. April, um die Nachricht zu verkünden: Der Aufbau eines komplexen Asteroidenüberwachungs- und -verteidigungssystems ist in Planung, eine entsprechende Mission soll innerhalb der kommenden vier Jahre starten. Das erste technische Experiment ist bereits für 2025 avisiert: Dabei soll ein noch nicht näher ausgewählter Asteroid verfolgt und getroffen werden, um ihn in eine neue Umlaufbahn zu stoßen.

Noch ist das Gesamtprojekt formell nicht genehmigt

Die Mission soll Teil einer größeren, planetarischen Verteidigungsanstrengung sein: Demnach sollen ein bodengestütztes und weltraumgestütztes Überwachungs- und Warnsystem für Asteroiden eingerichtet werden, um Asteroiden zu katalogisieren und zu analysieren, die eine Bedrohung für die Weltraumaktivitäten der Menschheit darstellen könnten. Im Anschluss würden relevante Technologien entwickelt, um die Bedrohungen zu zerstören, heißt es im Bericht der Global Times, die Wu Yanhua, den stellvertretenden Direktor der China National Space Administration (CNSA), zitiert. Um einen bedrohlichen Asteroiden zu treffen und vom Kurs abzubringen, bräuchte China eine Trägerrakete mit außergewöhnlich großem Schub – deren erfolgreiche Entwicklung soll das Land an die Spitze der weltweiten Asteroidenabwehrtechnologie bringen.

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Noch ist das Gesamtprojekt formell allerdings nicht genehmigt – aktuell befinde sich das System in der Phase der Projekteinrichtung und werde „zur Genehmigung überprüft“, so der Bericht der Global Times weiter.

Neu ist die Idee zu einem entsprechenden Abwehrsystem nicht. Schon im Januar wurden in einem von chinesischen Beamten veröffentlichten Whitepaper Pläne für ein planetarisches Verteidigungssystem erwähnt, berichtet das Portal The Verge. Auch eine planetarische Verteidigungskonferenz hatte wenige Monate zuvor bereits stattgefunden. Und auch die Nasa ist in dieser Hinsicht nicht untätig: Schon im November startete deren Asteroiden-Umleitungsmission, die allerdings noch nicht auf potenziell bedrohliche Weltraumfelsen abzielt: Am 26. September 2022 soll der Double Asteroid Redirection Test, genannt Dart, den Weltraumfelsen Dimorphos, eine Art Mond des Asteroiden Didymos, aus dem Kurs stoßen. Dimorphos könnte der Erde nicht gefährlich werden, gilt aber als idealer Testkandidat, um den Ernstfall zu proben.

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