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Gefährliche Asteroiden im Anmarsch? Nasa verdoppelt Beobachtungskapazitäten

Wer „Don’t Look Up!“ gesehen hat, weiß, dass gefährliche Asteroiden jederzeit auftauchen können. Die Nasa hat nun ihre Beobachtungskapazitäten verdoppelt, um möglichst viele dieser Flugkörper rechtzeitig entdecken zu können.

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Atlas-Teleskop-Installation in Südafrika. (Bildquelle: Willie Koorts von der SAAO)

Dem überwiegenden Teil der Menschheit dürfte es nicht bewusst gewesen sein. Aber das von der Nasa zum Schutz der Erde vor herannahenden Asteroiden konzipierte ATLAS-System (Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System) hatte bis vor Kurzem eine gravierende Schwäche. Es konnte nämlich nur die Hälfte des Himmels abdecken.

Asteroidenabwehr bisher allein auf Hawaii stationiert

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Das liegt daran, dass Atlas, das von der Nasa finanziert und von der Universität von Hawaii betrieben wird, nur aus zwei Teleskopen bestand. Die waren auf Haleakalā und Maunaloa, zwei verschiedenen Teilen von Hawaii, aufgestellt und 2017 in Betrieb genommen worden. Die Standorte machen deutlich. Zwar konnte das System den Himmel alle 24 Stunden abtasten, um nach Asteroiden Ausschau zu halten, sofern keine Wolkendecke vorhanden war. Allerdings konnten sie durch ihre Position an nahezu gleicher Stelle nur die Hälfte des Himmels scannen.

Um dieses Problem zu beseitigen, hat die US-Weltraumbehörde nun zwei weitere Teleskope auf der südlichen Hemisphäre finanziert und ist dabei auch von der räumlichen Verteilung her smarter vorgegangen. So befindet sich eines der neuen Teleskope in Südafrika und eines in Chile. Das südafrikanische Teleskop wird vom South African Astronomical Observatory (Saao) betrieben. In Chile zeichnet ein öffentlich-privates Konsortium für den Betrieb der Asteroidenwarte verantwortlich. Das berichtet Inverse.

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Nasa nimmt weitere Warten in Südafrika und Chile in Betrieb

Die durch die Coronapandemie verursachte Verengung der Lieferketten hat auch das Teleskop-Projekt verzögert. Inzwischen aber sind beide Beobachtungsstationen voll funktionsfähig. Damit kann Atlas ab sofort den gesamten Himmel beobachten und hat dabei sogar bereits Erfolge zu vermelden.

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So konnte das südafrikanische Observatorium am 22. Januar 2022 sein erstes erdnahes Objekt identifizieren. 2022 BK, wie er jetzt genannt wird, ist ein 100 Meter großer Asteroid, der für die Erde keine Gefahr darstellt, was aber lediglich an seiner Flugbahn liegt. Von seiner Größe her könnte er eine ganze Region auslöschen.

Vorwarnzeit zwischen 24 Stunden und 3 Wochen

Atlas soll nun in der Lage sein, etwa drei Wochen vor einem Asteroiden zu warnen, der groß genug ist, um solche Verwüstungen anzurichten. Für kleinere Asteroiden im Bereich um 20 Meter, die immerhin eine Stadt auslöschen könnten, soll das System eine Vorwarnzeit von mindestens 24 Stunden erreichen.

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Das ist nicht viel Zeit, sollte aber durch eine schnelle Evakuierung wenigstens menschlichen Schaden weitgehend abwenden können. Außerdem ist es das bisher beste System, das der Menschheit zur Verfügung steht. Sinnvollerweise arbeiten die Atlas-Systeme mit weiteren Observatorien zusammen, um eine möglichst engmaschige Überwachung garantieren zu können.

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