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Mit Chipdesign von 2012: Das ist das erste in Russland entwickelte Titan-Notebook

Die Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs zeigen Wirkung – zumindest, wenn es um den Bereich Technologie geht. Das erste selbstentworfene russische Notebook Bitblaze Titan etwa ist alles andere als konkurrenzfähig, dafür aber teuer.

2 Min.
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Bitblaze Titan: Russisches Notebook wirkt etwas klobig. (Bild: VK/Brysch)

Aus den USA, der EU und Taiwan bekommen russische Firmen derzeit kaum Hardware, um eigene Produkte wie Notebooks herzustellen. Wegen der Sanktionen aufgrund des Ukraine-Kriegs muss Russland hier auf eigene und wohl auch chinesische Technik zurückgreifen – mit Folgen.

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10 Jahre altes Chipdesign

Das vom russischen Unternehmen Bitblaze entwickelte Titan setzt auf den ARM-Prozessor der ebenfalls russischen Firma Baikal Electronics. Das Problem: Zwar verwendet Bitblaze acht CPU-Kerne. Deren Cortex-A57-Design hatte ARM aber schon im Jahr 2012 herausgebracht, wie heise.de berichtet.

Entsprechend langsam dürfte das Gerät laufen. Die Taktfrequenzen von 1,5 Gigahertz liefern da ein eindeutiges Bild. Die integrierte Mali-T628-GPU hat ebenfalls schon ein paar Jährchen auf dem Buckel.

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Dazu gibt es 16 Gigabyte RAM und eine bis zu 512 Gigabyte große SSD. Vorinstalliert ist wohl eine nicht näher genannte Linux-Version. WLAN und Bluetooth sind ebenso vorhanden wie gleich fünf USB-Ports, ein HDMI-Anschluss sowie eine Audio-Klinke.

Nur 5 Stunden Akkulaufzeit

In puncto Effizienz sind die mit veralteter 28-Nanometer-Technik gefertigten Prozessoren derweil wenig überzeugend. Entsprechend soll eine Akkuladung lediglich für bis zu fünf Stunden Laufzeit sorgen. Office-Anwendungen und Youtube-Videos würden „super“ laufen, so Bitblaze.

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In einem Posting auf der russischen Social-Media-Plattform VK hat die kaufmännische Leiterin der Bitblaze-Mutter Prombit Jana Brysch kürzlich ein Titan-Notebook (Vorserienmodell) präsentiert. Damit ist auch ein genauerer Blick auf das wahrscheinliche Design des Notebooks möglich.

Tech-Nostalgie aus den 90ern Quelle: Shutterstock/Vladimir Sukhachev

Das Aussehen komplettiert den Eindruck, dass man mit dem Bitblaze Titan eher in die Notebook-Vergangenheit reist. Denn das Gehäuse wirkt klobig, die Displayränder doch recht dick. Das 15,6 Zoll große Display löst mit 1.920 mal 1.080 Pixel auf.

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Titan-Notebook kostet 1.600 Euro

Insbesondere vor dem Hintergrund der technischen Ausstattung kaum befriedigend dürfte für russische Konsument:innen der Preis sein. Bitblaze ruft hier laut heise.de einen Startpreis von 100.000 Rubel auf, was umgerechnet rund 1.600 Euro entspricht.

Die Werbeaussagen von Brysch, die bei dem Titan-Notebook von einer „Legende“ mit „sehr anständiger Leistung“ spricht, sollte man eher nicht auf die Goldwaage legen. Auch die Kommentare unter dem VK-Posting sind zum Teil sehr kritisch, was Leistung, Design und Preis des Geräts angeht.

Weitere Details wie Größe und Gewicht sind nicht bekannt. Auch der Starttermin wurde noch nicht verkündet.

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