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Für mehr Akkulaufzeit: Chrome 57 legt Hintergrund-Tabs schneller schlafen

Im letzten Jahr hatte Microsoft seinen Edge-Browser gegen Chrome, Mozillas Firefox und weitere Konkurrenzprodukte antreten lassen und postuliert, dass der hauseigene Browser weit weniger Energie verbrauche als der Rest. Diese Anschuldigung hat Google nicht auf sich sitzen lassen wollen und arbeitet seit Chrome 53 an Energie-Optimierungen. Mit Chrome 57 will das Unternehmen weitere Verbesserungen eingeführt haben.
Laut Google würden im Hintergrund laufende Tabs bislang etwa ein Drittel der Energie eines Desktoprechners verbrauchen. Mit Chrome 57 soll bereits weniger Energie verbraucht werden als in den Vorgängerversionen. Um den Energieverbrauch zu reduzieren, hat Google eine strengere Regulierung der im Hintergrund laufenden Tabs eingebaut.
Chrome 57 ist nur der Anfang: Langfristig sollen im Hintergrund laufende Tabs komplett suspendiert werden
Unter Chrome und auch bei anderen Browser, erhalten im Hintergrund laufende Tabs nur eine bestimmte Anzahl an Abfragen, die als „Timer Fire Rate“ bezeichnet werden. Mit Chrome 57 hat Google eine neue Drosselungs-Policy eingeführt, mit der die durchschnittliche CPU-Last pro Tab auf ein Prozent beschränkt werden soll. Im Hintergrund laufende Tabs, die beispielsweise Audio abspielen respektive für Echtzeit-Verbindungen wie Websockets oder WebRTC benötigt werden, sind von der neuen Drosselungs-Regelung nicht betroffen.

Blick in die Zukunft: Chrome soll bis 2018 Background-Tabs komplett schlafen legen können. (Screenshot: Google)
Durch den neuen Drosselungs-Ansatz soll Chrome 57 die im Hintergrund laufenden Tab-Aktivitäten um bis zu 25 Prozent reduzieren können. Die neue Regelung ist laut Google aber nur eine Zwischenlösung. Langfristig sollen Hintergrund-Tabs idealerweise vollständig schlafen gelegt werden. Ihre Aktivitäten sollen künftig durch neue APIs für Service Workers im Hintergrund gesteuert werden. Außerdem soll auch die mobile Version von Chrome in Zukunft auch weniger energiehungrig sein – das entsprechende Update soll im zweiten Quartal 2017 verteilt werden.
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