Chrome für Android Beta ist da – aber nur für Ice Cream Sandwich [Bildergalerie]
Chrome für Android bringt viele überzeugende Funktionen
Wie auch bei der Desktop-Version wird bei der mobilen Version ein Augenmerk auf Geschwindigkeit gelegt, was Google nach den ersten Stunden der Nutzung gelungen ist. Chrome für Android bringt eine frische Nutzeroberfläche und Bedienung mit sich – tabbed Browsing sowie Multitouch und die Synchronisation von Lesezeichen werden unterstützt.
Das Tabbed Browsing des neuen Browsers funktioniert etwas anders als beim Standard-Webkit-Browser. Die Tabs werden wie einzelne Registerkarten auf dem Screen angezeigt. Zur Auswahl wischt man zwischen ihnen hin und her. Möchte man einen Tab schließen, wird dieser einfach in webOS-Manier aus dem Screen geschoben. Selbst ohne den Einsatz seiner Finger kann der Nutzer einzelne Tabs aufrufen, dazu muss das Smartphone gekippt werden. Damit das klappt, muss in den Entwickler-Einstellungen die Funktion „Kippen-Scrollen aktivieren“ ausgewählt werden. Dieses Feature ist ganz nett, aber mehr eine Spielerei.
Als praktisch erweist sich indes die Sync-Funktion des Browsers, mit der nicht nur die Lesezeichen vom Chrome-Desktop-Browser aufs Smartphone oder Tablet gezogen werden, sondern auch gespeicherte Passwörter und sogar im Desktop-Browser geöffnete Tabs. Eine weitere Funktion, die Google vom Desktop-Browser aufs Smartphone gebracht hat, ist der Incognito Mode. Ist dieser aktiviert, werden aufgerufene Seiten nicht im Browserverlauf angezeigt.
Google hat in den mobilen Chrome-Browser eine Vergrößerungsfunktion integriert, mit der bestimmte Teile einer Website wie mit einer Lupe hervorgehoben werden können. Diese Funktion ist besonders bei Webseiten sehr praktisch, für die noch keine angepasste mobile Version angeboten wird.
Chrome für Android Beta – Keine Flash-Unterstützung
Wie Adobe bereits im November letzten Jahres ankündigte, wird die Unterstützung von Flash für mobile Geräte eingestellt. Zwar wurde im Dezember 2011 eine letzte Version für Android 4.0 Ice Cream Sandwich veröffentlicht, diese ist jedoch nicht kompatibel mit Chrome für Android. Wie Adobe gestern in seinem offiziellen Blog bekannt gab, wird Chrome für Android kein Flash erhalten. Der Entwickler betonte im Beitrag, dass die Zukunft in HTML5 liege. Die Entwicklung von Adobe AIR werde fortgesetzt. Wer auf Flash auf seinem Android-Phone absolut nicht verzichten kann, hat somit keine andere Wahl, als weiterhin den Webkit-Browser zu nutzen.
Chrome für Android hat auch ohne Flash in der vorliegenden Beta-Version den Webkit-Browser auf meinem Galaxy Nexus ersetzt. Sowohl die Usability, als auch Design und seine Sync-Funktionen überzeugen. Nur eine Sache vermisse ich: die Schnellsteuerung aus den Lab-Einstellungen.
Weiterführende Links:
- Introducing Chrome for Android – Official Google Blog
- Flash – Chrome for Android Beta – Adobe
In der aktuellen Version leider noch nicht wirklich zu gebrauchen, da ist der ICS Standard-Browser besser, weil:
– Kein User Agent Switch / Desktop mode
– Weniger Einstellungsmöglichkeiten
– Keine Plugins / Flash (Zumindest auf nem gescheiten Tablet läuft das recht gut, aktuell bei vielen Videos leider noch notwendig)
tolle Labs-Schnellsteuerung vom ICS-Browser aufm Tablet und der „ICS Browser+“ aufm Phone kann der Chrome leider auch nicht
Coole Features wie Sync mit Chrome kann der normale ICS-Browser ja auch größtenteils (Lesezeichen, Passwörter usw.) – Fenster von Desktop Chrome aufs Smartphone/Tablet schicken ging ja auch schon früher mit der App+Plugin Chrome to Phone.
Achso, und Inkognito-Modus kann der ICS Browser auch, das ist nichts neues
Daher: aktuell (noch) nicht meine erste Wahl