Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde und einer Reichweite von nur 70 Kilometern ist der Citroën Ami klar auf den innerstädtischen Einsatz beschränkt. Gleichzeitig sorgt die geringe Größe des Wagens dafür, dass er auch in kleine Parklücken passt. Der Wagen ist 2,41 Meter lang und 1,39 Meter breit. Ebenfalls stadttauglich ist der Wendekreis von etwas über sieben Metern.
Aufgrund der geringen Höchstgeschwindigkeit kann der Citroën Ami schon mit einem Führerschein der Klasse AM gefahren werden. Dementsprechend dürfen auch 16-Jährige den Wagen fahren. Der 5,5-Kilowattstunden-Akku kann laut dem französischen Hersteller über eine normale Steckdose innerhalb von drei Stunden aufgeladen werden. Das betrifft dann aber vor allem Käufer des Wagens, der nicht zuletzt auch als Carsharing-Fahrzeug gedacht ist.
Der Citroën Ami basiert auf dem 2019 vorgestellten Fahrzeugkonzept Ami One. Das war noch als reines Carsharing-Gefährt ausgelegt. Ganz so radikal sind die Pläne für das Serienmodell dann aber doch nicht. Der Wagen soll zwar auch im Rahmen des Carsharing-Dienstes Free2move zu einem Preis von 26 Cent pro Minute angeboten werden, aber auch klassische Kauf- und Leasingoptionen wird es geben.
In Frankreich wird der Citroën Ami 6.900 Euro kosten. Nach Abzug der dortigen Umweltprämie bleiben noch 6.000 Euro, die Zweisitzer-Fans für das Fahrzeug aufwenden müssen. Wer Leasing bevorzugt, der muss 19,99 Euro monatlich zahlen. Vorbestellen können unsere französischen Nachbarn den Ami ab dem 30. März 2020. Die ersten Fahrzeuge sollen dort ab Juni ausgeliefert werden.
Nach Citroën-Angaben sollen Kunden aus Deutschland den Wagen im Laufe des Jahres bestellen können – genauere Angaben macht der Autobauer dazu aber nicht. Auch zu den Preisen außerhalb Frankreichs schweigt sich Citroën vorerst noch aus.
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Aha, die Franzosen haben jetzt als Erste die EUR L6e Zulassung als Fahrzeugkategorie entdeckt.
Bisher war es ja immer so, dass die Autohersteller auch Winzigautos einen Akku unterschieben, der auf Gedeih und Verderb irgendwie einem „Normalauto“ ähneln soll. Vollkommener Blödsinn.
Die Asiaten haben das schon länger gerafft und bieten auch in Europa zunehmend Fahrzeuge dieser Kategorie an. Wobei es ja auch noch die L7e gibt, also bis ca. 80 kmh und einer begrenzten kwh Auslegung, die es aber erlaubt, auch auf Landstraßen einigermaßen gut mitzuschwimmen, bei entsprechender Reichweite – vor allem für Pendler.
Was immer wieder wundert, dass die Hersteller diese Art Autos in so ein Kindchenschema mit Kinderaugendesign verpacken, anstatt die Dinger zweckmäßig und robust einzupacken. Was bei dem Fahrzeug zumindest überzeugt, ist die Längsleitplanke, die vor allem beim Quereinparken hilfreich ist.
Aber rein grundsätzlich ist diese Fahrzeugkategorie vor allem für Stadtfahrer schon eine überzeugende Sache bei dem Preis. So kann es etwas werden.
Über Geschmack beim Design lässt sich bekanntlich streiten. Ein Fahrzeug, das die Größe eines Autos hat und sich nur mit maximal 45 km/h vorwärtsbewegt wäre in Berlin auf jeden Fall ein Verkehrshindernis. Nicht umsonst hat man seinerzeit die „Schwalbe“ (Kleinkraftrad) für Tempo 60 gebaut. Außerdem: In der Stadt fährt man oft umher, um einzukaufen – aber wohin mit den ganzen Einkäufen? Hier fehlt dafür ein großer Kofferraum.