
Content-Marketing für Anfänger und Fortgeschrittene: Ein eigenes Blog aufsetzen

Das Netz ist voll von gutem Content – man muss ihn nur finden. (Bild: ©iStockphoto.com/okeyphotos)
Nicht nur für Startups ist es sinnvoll, ein eigenes Blog anzulegen und mit lesenswerten Inhalten zu füllen. Im Sinne des Content-Marketings ist es für nahezu jedes Unternehmen im Netz wichtig, Kunden mit aktuellen und hochwertigen Informationen an die Marke zu binden. Nicht zuletzt dient ein Blog aber auch der Suchmaschinenoptimierung und einer optimalen Platzierung im Ranking. Doch woher bekommt man genügend Stoff für so ein Blog?
Gerade als Anfänger ist es essentiell, sich informative Feeds anzulegen, um dort immer wieder mit neuen Ideen konfrontiert zu werden. Logischerweise bieten sich einige Social-Media-Plattformen dafür besonders an. Doch oft lauern Themen auch im eigenen Unternehmen – man muss sie nur ausfindig machen. Um Anfängern – und sicher auch dem ein oder anderen Fortgeschrittenen – bei der Quellenfindung etwas Unterstützung zu bieten, haben wir einige Inspirationsquellen für erstklassige Inhalte aufgelistet.
1. Soziale Netzwerke
Soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook und Google+ werden von unzähligen Stellen als Kanäle für ihre Inhalte und Themen genutzt – egal, ob von Web-Magazinen, Bloggern oder Influencern. Es ist auch für Anfänger einfach, auf einer der oben genannten Plattformen einen Account und einen entsprechenden Feed anzulegen. Wer innerhalb der Sozialen Netzwerke noch mit „Listen“ oder dem Google-Pendant „Circles“ für verschiedene Themen arbeitet, wird auch langfristig und bei vielen Quellen den Überblick behalten.
2. Blogs
Natürlich kann man Blogs auch in den Lesezeichen speichern und regelmäßig aufrufen. In der Regel aber werden die Inhalte auch auf Sozialen Netzwerken, über Newsletter oder mit RSS-Feeds geteilt. Blogs bieten häufig alternative Sichtweisen auf Themen, die in den Mainstream-Medien entweder kaum oder gar nicht stattfinden. Hier bekommt man erstklassige Artikelideen frei Haus geliefert – doch Vorsicht: immer mit Quellenangaben arbeiten!
3. Google Alerts
Google Alerts ist ein sehr mächtiges Tool, das gleichzeitig extrem einfach zu bedienen ist. Der Dienst sucht für einen nach Schlüsselwörtern im Web. Beschäftig man sich beispielsweise mit „Employer-Branding“ und pflegt einen Blog rund um das Thema, legt man das entsprechende Suchwort an und Google Alerts scannt innerhalb eines Zeitrahmens, den man selbst festlegt, das Netz nach dem Thema. Dadurch bekommt man beispielsweise täglich eine Auswahl an Artikeln geliefert, die dazu veröffentlicht worden sind.
4. Newsletter
Newsletter dienen ebenso wie Soziale Netzwerke als ein Medium, um Inhalte zu verbreiten. Dabei müssen Newsletter nicht grundsätzlich werblich sein, wie viele glauben. So ziemlich jedes Nachrichtenportal bietet seinen Lesern einen komprimierten Newsletter an, der lesenswerte Themen in einem Mailing bündelt. Wer hier auf Zack ist, abonniert nicht nur diese Informationen, sondern richtet sich in seinem Mail-Client gleichzeitig entsprechende Themen-Ordner ein, in die die einzelnen Absender sortiert werden können – nicht zuletzt, um auch bei einer Vielzahl von Abonnements schnell nach Schwerpunkten filtern zu können.
5. Messen, Tagungen und Seminare
Auf Messen und Konferenzen geht man in der Regel, um sich über Neuigkeiten zu informieren. Warum diesen Wissensvorsprung anschließend nicht in einem Artikel verarbeiten? Zum einen ist das sinnvoll, da so auch andere Mitarbeiter an den Erkenntnissen teilhaben können. Zum anderen zeugt es aber auch von Kompetenz, wenn Interessierte auf dem Blog neue Trends aufschnappen können. Das Potential sollte man nicht verschenken.
6. Inhouse-Themen
Manchmal liegen die Themen vor einem und man sieht sie nicht – häufig gilt das für hausinterne Angelegenheiten. Dabei ist es so naheliegend, dass man das interne Know-how anzapft. Gibt es Mitarbeiter, die auf bestimmten Gebieten eine Expertenmeinung liefern können, Mitarbeiter, die man zu aktuellen Projekten interviewen kann oder abgeschlossene Projekte, die man auf dem hauseigenen Blog präsentieren kann? Nutzt diese Möglichkeiten. Ein monatliches Meeting oder einen Aufruf per Rundmail kann beispielsweise Mitarbeiter aktivieren.
7. Content-Curations-Tools
Plattformen wie Pinterest, die man auch gut und gerne bei den Sozialen Netzwerken unterbringen kann, sowie Dienste wie Scoop.it, Keeeb, Storify, Paper.li, Flipboard, RebelMouse oder Vizify können als perfekte Inspirationsquelle für eigene Themen dienen. Viele Nutzer sammeln hier Artikel, die sie als lesenswert empfinden, um sie ihren Followern gebündelt zu präsentieren.
8. Präsentations-/Dokumente-Plattformen
Viele Speaker, die auf Konferenzen unterwegs sind, teilen anschließend ihre Präsentationen und Stichpunkte auf Plattformen wie Scribd oder Slideshare. Der Interessierte bekommt hier häufig umfassende Folien und Dokumente an die Hand, die nicht nur informativ sind, sondern auch die Themen in logischer Reihenfolge und nicht selten abgeschlossen übermitteln.
9. Foren und Communities
Foren sind so etwas wie die „Urväter des Web 2.0“. Hier haben sich Nutzer schon ausgetauscht, bevor es Soziale Netzwerke wie Facebook & Co. gab. Wer nun aber glaubt, dass in diesen Foren heute kein Mensch mehr aktiv ist, der irrt gewaltig. Zwar haben sich viele Communities zu Gruppen in Sozialen Netzwerken orientiert, aber ein nicht kleiner Teil tauscht sich nach wie vor über die Plattformen aus. Egal ob „Esoterik“, „Schach“ oder „Abnehmen“. Wer klug ist, der gründet ein eigenes Forum auf seiner Seite und bedient sich bei den Gesprächen für die eigene Themenfindung.
10. Zeitschriften und Zeitungen
Zu guter Letzt lohnt sich natürlich immer auch ein Blick in verschiedene Print-Medien. Der Vorteil: Hier bekommt man Artikel meist in abgeschlossener Form serviert, sprich: Sie funktionieren wie ein Buch mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende. Wer hier aufmerksam mitliest, bekommt ganz sicher interessanten Input für einen nächsten Blogpost.
Und welche Quellen nutzt ihr für die Themenfindung? Wir freuen uns auf Kommentare und Tipps.
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