- Neue Mini-Modelle moderner – unter Beibehaltung des Charakters
- E und SE: Mini Cooper in zwei vollelektrischen Varianten
- Höher und länger: Der Mini Cooper Countryman
- Das Interieur der Mini Cooper
- Rundes OLED und Mini OS 9
- Mini Cooper: Navigation optional per Apple Carplay oder Android Auto
- Produktionsstart der neuen Minis ab November 2023
Zwei vollelektrische Cityflitzer: Mit dem neuen Cooper bringt Mini die mittlerweile fünfte Generation des Dreitürers, die im typischen, aber modernisierten Mini-Design mit Gokart-Feeling daherkommt. Der neue Mini Countryman ist in den Außenabmessungen gewachsen, um Insass:innen mehr Platz zu bieten. Beim Countryman setzt der Hersteller den Fokus auf „Komfort und Sicherheit“ und den optionalen Allradantrieb.
Neue Mini-Modelle moderner – unter Beibehaltung des Charakters
Mit den neuen Mini-Modellen legt der Hersteller den Fokus auf die Faktoren „Fahrspaß, das Nutzererlebnis und die verantwortungsbewusste Haltung der Marke in einer neuen Ära“. Zudem führt Mini die Designsprache „Charismatic Simplicity“ ein, die „die traditionellen Werte von Mini mit zukunftsweisenden Innovationen auf besonders authentische Weise“ herausstellt und „die Fahrzeuggestaltung auf das Wesentliche“ reduziert.
So verfügen die neuen Modelle laut Mini über ein „puristisches Design“, das den urbanen Charakter nicht vernachlässige. Entsprechend besitzen die E‑Autos kurze Überhänge, eine kurze Motorhaube, einen verhältnismäßig langen Radstand und große Räder. Auch die optische Dreiteilung in Fahrzeugkörper, die umlaufende Fensterfläche und das abgesetzte Kontrastdach garantiere den Wiedererkennungscharakter, so der Autobauer.
Ergänzt werden die Modelle durch neue Tagfahrlichtelemente der LED-Scheinwerfer sowie der Matrix-LED-Rückleuchten
mit drei verschiedenen Einstellungen. Ferner verfügen sie über „spezielle Lichtanimation zur Begrüßung und Verabschiedung mit der Umwelt“.
E und SE: Mini Cooper in zwei vollelektrischen Varianten
Wie bisher bietet Mini die Varianten Cooper E und das Modell Cooper SE an, wobei Letzteres mit höherer Leistung und Reichweite ausgestattet ist. Mini macht indes deutlich, dass die Cooper-Modelle innerhalb der neuen Mini-Familie Mini-3-Türer, Mini-5-Türer und auch das Mini Cabrio umfassen. Die Begriffe würden nicht länger als Motorisierungsangabe verwendet.
Der Mini Cooper E besitzt einen 135 Kilowatt (184 PS) starken Elektromotor, der ein Drehmoment von 290 Newtonmetern erreicht. Er beschleunigt das Fahrzeug in 7,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.
Der Cooper SE verfügt über einen E‑Motor mit 160 Kilowatt (218 PS) und einem maximalen Drehmoment von 330 Newtonmetern sowie einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,7 Sekunden. Die im Testzyklus ermittelte WLTP-Reichweite beträgt mit dem 40,7-Kilowattstunden-Akku 305 Kilometer für den Cooper E und 402 Kilometer für den Cooper SE, der einen 54,2-Kilowattstunden-Akku an Bord hat.
Die Ladefähigkeit der Batterien ist im Vergleich zu anderen Fahrzeugen eher mäßig schnell: Per Wechselstrom sind elf Kilowatt möglich, mit Gleichstrom unterstützt der Mini Cooper E das Laden mit 75 Kilowatt und der Cooper SE mit bis zu 95 Kilowatt möglich. Damit können die Batterien in knapp 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden.
Höher und länger: Der Mini Cooper Countryman
Im Vergleich zum Vorgänger hat Mini den Countryman zugunsten von mehr Platz und Komfort vergrößert. Das neue Modell ist laut Hersteller sechs Zentimeter höher (1,656 Meter) und dreizehn Zentimeter länger (4,433 Meter).
Ferner unterscheidet sich der Countryman durch breitere Radkästen, und ein „modernes, klares Design steigert die Crossover-Ästhetik“. Zudem unterscheide sich die Gestaltung der C‑Säule je nach Fahrzeugtrimmung und orientiere sich an einer der vier Dachfarben des Fahrzeugs, so Mini.
Bei der Motorisierung verfügt der Countryman E über 150 Kilowatt (204 PS) mit einem Drehmoment von 250 Newtonmetern und Beschleunigung von 8,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Das allradgetriebene Modell Countryman SE All 4 kommt mit 230 Kilowatt (313 PS) auf ein kombiniertes Drehmoment von 494 Newtonmetern. Binnen 5,6 Sekunden beschleunigt dieser Mini von 0 auf 100 km/h.
Gemäß WLTP beträgt die Reichweite des Countryman E bis zu 462 Kilometer und die des Countryman SE All 4 bis zu 433 Kilometer. Mini spricht bei beiden Varianten von einem 66,54 Kilowattstunden großen Akku.
Laden ist per Wechselstrom mit 22 Kilowatt und mit Gleichstrom in beiden Modellen mit 130 Kilowatt möglich. Wie bei den kleineren Cooper-Versionen soll die Batterie binnen 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden können.
Das Interieur der Mini Cooper
Bei allen neuen Mini-Modellen sind die Oberflächen mit pflegeleichtem Textil versehen, das laut Autobauer mit einem eigens entwickelten Strickverfahren gefertigt wird. Optional erwecken bis zu sieben sogenannte Mini-Experience-Modes optional „das Dashboard zum Leben“.
Hierfür hat der Hersteller spezielle Lichtprojektionen in das Fahrzeug integriert, mit denen die Farben des neuen OLED-Displays dann über das Dashboard ziehen und „das Gesamterlebnis der Bedienoberfläche ins Interieur“ erweitern.
Rundes OLED und Mini OS 9
Ferner ist der Frontbereich der Minis am klassischen Design orientiert, aber moderner gestaltet worden. Es besteht aus einem schlanken und großzügig gehaltenen Dashboard und einem „handlichen Multifunktionslenkrad“.
Als zentrales Bedienelement fungiert das 240 Millimeter im Durchmesser große OLED-Display. Es ist wie das bisherige Bedienelement zentral integriert, allerdings ist es nun frei stehend am Armaturenbrett montiert und nicht mehr von diesem umrahmt, wie es noch bei der bisherigen Variante mit der Modellnummer F56 der Fall ist.
Mini bezeichnet den großen, runden Bildschirm als „Mini Interaction Unit“, auf der das neue Mini OS 9 läuft. Dabei handelt es sich um einen Software-Stack auf Basis von Googles Android Open Source Projects (AOSP), der in einer ähnlichen Form auch beim BMW OS 9 eingesetzt wird. Im Unterschied zur BMW-Software, bei der abhängig von der Baureihe entweder Linux oder AOSP eingesetzt wird, baut Mini vollumfänglich auf die AOSP-Variante, auf der der Aptoide-App-Store von Faurecia installiert ist und für Autos freigegebene Android-Anwendungen angeboten werden.
Die grafische Darstellung der Inhalte auf dem Bildschirm ist laut Mini auf das Wesentliche fokussiert: Im oberen Bereich werden die relevanten fahrzeugbezogenen Informationen wie Geschwindigkeit und Akkustand angezeigt. Beim Druck auf die Geschwindigkeitsanzeige erscheint ein großes Display mit Fullscreen-Tacho, das einen klaren Fokus aufs Fahren setzt, so der Autobauer. Im Home-Menü sind links und rechts der aktuellen Menüfunktion die weiteren Widgets in Miniaturansicht dargestellt.
Diese können durch horizontales Wischen in die Mitte geholt und angewählt werden. Im unteren Bereich des OLED-Displays sind ferner die Menüpunkte Navigation, Media, Telefon und Klima direkt auswählbar. Weiter Funktionen können wie bei einem Smartphone über das Menü angesteuert werden.
Möglicherweise ablenkunsgfreier, als auf einem Display herumzutatschen, ist es, per Sprachbefehl „Hey Mini“ den „Intelligent Personal Assistant“ zu aktivieren. Über diesen können zahlreiche Funktionen wie die Navigation, Telefonie, Entertainment und zahlreiche Fahrzeugfunktionen angesteuert werden.
Zudem ist der Assistant smart und lernt auf sich wiederholenden Strecken kontinuierlich dazu. Durch geobasierte Daten kann das Fahrzeug beispielsweise außerdem lernen, bei der Einfahrt ins Parkhaus automatisch das Fenster zu öffnen.
Einzug hält mit Mini OS 9 auch eine Theme-Engine, die der Hersteller „Experience Modes“ nennt und zum Teil auch monetarisieren wird. Serienmäßig sind die Modi „Core“, „Green“ und „Go-Kart“ an Bord, über ein optionales, also kostenpflichtiges Paket können „Balance“, „Timeless“, „Vivid“, „Personal“ und „Trail“ hinzugebucht werden. Begleitet werden die Modes von einem orchestrierten Einsatz von Licht und Sound, sodass der:die Fahrer:in in insgesamt acht verschiedene „Welten“ eintauchen können soll.
Die neuen Minis besitzen noch viele weitere digitale Dienste. So erfolgt die Navigation mit ladeoptimierten Routen, bei denen relevante Details zu den Ladestopps angezeigt werden. Zudem werden während der Fahrt laut dem Autobauer Echtzeitdaten verarbeitet, um automatisch neue Ladestationen einzuplanen, falls die ursprünglich angepeilte Station nicht mehr verfügbar sein sollte.
Neben automatischen Parkfunktionen des „Parking Assistant“ soll der neue optionale Parking-Assistant Plus den Parkvorgang noch leichter machen, so Mini: Durch zwölf Ultraschallsensoren und vier Surround-View-Kameras soll das Fahrzeug mögliche Parkplätze deutlicher identifizieren und auch platzbeschränkte Parkvorgänge selbstständig einleiten, heißt es. Zudem kann ein manueller Parkvorgang auch bequem an den Parking-Assistant Plus übergeben werden. Eine weitere für das Fahrzeugsegment „einzigartig komfortable Lösung“ bietet der sogenannte „Explore Mode“. Damit kann der neue Mini Cooper per Smartphone geparkt werden.
Per Smartphone können die Fahrzeuge zudem über die Digital-Key-Plus-Funktion entriegelt werden. Der digitale Schlüssel
ist zudem auf verschiedene Nutzer:innen übertragbar und ersetzt die Weitergabe des klassischen Fahrzeugschlüssels für bequemeres Carsharing.
Überdies unterstützen die neuen Mini-Modelle kabelloses Laden der Smartphones und sowohl Wireless Carplay als auch Android Auto.
Produktionsstart der neuen Minis ab November 2023
Mini hat schon die Basispreise für die neuen Modelle verraten. Der Mini Cooper S beginnt bei 32.900 Euro, der etwas stärkere Cooper SE kostet ab 36.900 Euro. Beim Countryman E geht es ab 43.500 Euro los; das Modell Countryman SE All 4 ist ab 49.500 Euro erhältlich.
Die Produktion aller Modelle beginnt im November 2023. Der Marktstart des Countryman erfolgt im ersten Quartal 2024, der der Mini-Cooper-Modelle im zweiten Quartal 2024. Im Laufe des Aprils 2024 soll zudem noch der Mini Aceman präsentiert werden.