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ZyCov-D ist ein DNA-Impfstoff gegen das Coronavirus, der über die Haut wirkt

In Indien können Menschen bald einen Covid-Impfstoff erhalten, der nicht per Nadel in den Körper gelangt und sich auch ansonsten recht deutlich von anderen Impfstoffen unterscheidet.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Impfung per Flüssigkeitsstrahl. (Foto: Business Wire/PharmaJet)

Das 70 Jahre alte und in Indien ansässige Pharmaunternehmen Zydus Cadila hat am vergangenen Freitag die behördliche Zulassung (PDF) für einen – zumindest im Vergleich – äußerst ungewöhnlichen Impfstoff erhalten. Anders als die Impfstoffe von Moderna und Pfizer, die auf der Verwendung von mRNA basieren, verwendet der Impfstoff von Cadila mit der Bezeichnung ZyCoV-D eine DNA-basierte Technologie. Die nutzt den genetischen Code bestimmter viraler Proteine, um das Immunsystem auf ähnliche Weise wie die mRNA-Impfstoffe zu trainieren.

Das ist ZyCov-D

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Die Dosen von ZyCoV-D bestehen aus einer „Plasmid-DNA“, einem kleinen Stück kreisförmiger DNA, das natürlicherweise in Bakterien vorkommt. Darin ist der Gencode von Sars-CoV-2 integriert, der für die Produktion des Spike-Proteins verantwortlich ist.

Auch bei der Verabreichung des Impfstoffs geht der Hersteller einen ungewöhnlichen Weg, denn die funktioniert ohne Nadel. Stattdessen wird der Impfstoff zweimal im Abstand von sechs Wochen über die Haut verabreicht. Dabei kommt ein nadelfreies System namens Tropis zum Einsatz, das von dem im US-Bundesstaat Colorado ansässigen Unternehmen Pharmajet entwickelt wurde. Die Technologie nutzt einen Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsstrahl, der die Haut durchdringt, um den Impfstoff subkutan zu verabreichen. Das hat den Vorteil, dass ein Eindringen des Impfstoffs in Blutbahnen auszuschließen ist.

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Erster zugelassener DNA-Impfstoff weltweit

Es handelt sich bei ZyCov-D weltweit um den ersten Covid-Impfstoff dieser Art, der von einer staatlichen Gesundheitsbehörde zugelassen wurde. Ebenso ist es der erste von inzwischen insgesamt sieben Impfstoffen, der in Indien für Jugendliche in der Altersgruppe von 12 bis 18 Jahren zugelassen wurde.

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Das Unternehmen hatte die Zulassung bereits im Juli beantragt und sich dabei auf Daten gestützt, die eine Wirksamkeit von 66,6 Prozent bei symptomatischen Covid-Fällen zeigten. ZyCov-D soll auch gegen die aktuell dominierende Delta-Variante wirken. Das lässt sich mangels Freigabe der vollständigen Daten der klinischen Phase-3-Studie nicht verifizieren. Zydus Cadila will nun bis Oktober mit der Herstellung von zehn Millionen Dosen und gleichzeitig eine Studie für die Zulassung des Impfstoffs für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren beginnen.

Neben Zydus Cadila arbeitet auch das amerikanische Unternehmen Inovio an einem DNA-Impfstoff gegen Sars-CoV-2. DNA-Impfstoffe sind im Vergleich deutlich einfacher und damit kostengünstiger herzustellen. Vom Wirkprinzip sind sie den mRNA-Impfstoffen ähnlich, weil die Impfstoff-DNA im Körper in mRNA umgeschrieben wird und ab dann das bereits bekannte Wirkprinzip greift. Teilweise werden DNA-Impfstoffe kritisch gesehen, weil die theoretische Möglichkeit besteht, dass sich die enthaltene DNA in das menschliche Genom schreibt.

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Das ist Zydus Cadila

Zydus Cadila ist einer der größten Generikahersteller der Welt, bemüht sich aber seit einigen Jahren auch darum, mit Eigenentwicklungen zu punkten. Dabei ist das Unternehmen sehr breit aufgestellt und produziert von Vitamin- und Zinkpräparaten über Corona-Tests und Desinfektionsmittel bis hin zu tragbaren Sauerstoffgeräten alles, was in Indien für den Kampf gegen Corona eingesetzt wird. Ebenso gehört der Hersteller mit 30.000 Tonnen Hydroxychloroquin zu den größten Produzenten des umstrittenen Mittels.

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Kommentare (1)

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Rety

Ob das deshalb viel besser ist ? Das einzigste was ich nur nehmen würde, wäre das Antigen von Prof. Dr. Stöcker. Völlig ungefährlich und kostengünstig obendrein. Und hilft wirklich. Und ganz ohne Eingriff in unsere DNA. Warum will man das nicht und bekämpft den Prof. auch noch?

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