Corona-Pandemie: Jetzt wird es erst richtig schlimm, meint Bill Gates

Bill Gates. (Foto: JStone/Shutterstock)
Die Corona-Pandemie wird uns noch mehrere Monate im Griff haben – dieser Meinung sind mittlerweile wohl nicht mehr nur besonders pessimistische Virologen. Eine Impfung wird die Bevölkerung erst nach und nach erreichen. Um die aktuell hohen Infektionszahlen zu senken und das medizinische Personal zu entlasten, startet etwa in Deutschland am Mittwoch ein harter Lockdown. Wie es im Januar weitergeht, steht noch in den Sternen. Geht es nach Microsoft-Gründer Bill Gates, ist das Schlimmste noch lange nicht überstanden – im Gegenteil.
In einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN erklärte Gates, dass er in puncto Corona-Pandemie schlechte Nachrichten habe. Die nächsten vier bis sechs Monate würden die schlimmsten der Pandemie, so der Tech-Milliardär, der in den vergangenen Monaten verstärkt zum Angriffsziel von Verschwörungserzählungen geworden war. Die Begründung dafür ist laut Gates, dass die Menschen sich in den Wintermonaten mehr in Innenräumen aufhielten. Entsprechend würden Infektionszahlen und Corona-Sterbefälle noch einmal massiv zulegen.
Mildern ließen sich die zu erwartenden Auswirkungen der Corona-Pandemie, wenn die Menschen sich an die Regeln hielten, etwa Masken tragen und soziale Kontakte reduzieren. Dann, so Gates, könnte ein hoher Prozentsatz an Todesfällen vermieden werden. Allerdings könnte das Coronavirus auch über die Sommermonate 2021 hinaus noch weitreichende Auswirkungen haben. Gates sieht die Lösung darin, auch ärmeren Ländern bei der Bekämpfung der Pandemie zu helfen. Außerdem müssten die Impfraten hoch sein.
Gates wolle sich selbst medienwirksam impfen lassen, um die Bereitschaft der Bevölkerung zu steigern. In den USA, wo schon geimpft wird, sollen sich nur 21 Prozent der Befragten einer Umfrage von Pew Research „ganz bestimmt“ impfen lassen wollen, wie Futurezone schreibt. Auch in Deutschland war die Impfbereitschaft zuletzt enorm gesunken. Anfang Dezember sahen nur noch 50 Prozent der Befragten es als „extrem oder eher wahrscheinlich“ an, sich impfen zu lassen. Zum Höhepunkt der ersten Pandemiewelle hatten dies noch 79 Prozent von sich gesagt.
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