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Coronakrise: Kaum noch Kohle für Startups

Viele Unternehmen und Startups haben mit der aktuellen Coronakrise hart zu kämpfen. Eine aktuelle Umfrage zeigt jetzt: Auch Investoren sind stark verunsichert – mit deutlichen Folgen.

Von Vicky Isabelle Bargel
2 Min. Lesezeit
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Investoren zeigen sich durch die Corona-Krise stark beunruhigt. (Foto: Shutterstock)

Die Covid-19-Pandemie trifft die deutsche Wirtschaft hart. Nicht nur Unternehmen, auch junge Startups spüren die Auswirkungen sehr deutlich. Eine Umfrage unter Risikokapitalgebern hat nun gezeigt: Ein Investment zu ergattern, könnte für Startups zukünftig deutlich schwieriger werden. Das hängt auch mit gestiegenen Ansprüchen in Verhandlungen mit Investoren zusammen.

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So könnte es bei einem geplanten Investment deutlich wichtiger werden, wie krisenfest das Geschäftsmodell von Startups ist und ob sich trotz der Pandemie eine positive Geschäftsentwicklung abzeichnet. Um eine Finanzspritze zu buhlen, war vor der Krise schon nicht leicht. Startups, die Kapital aktuell dringender denn je benötigen, dürften nun allerdings noch mehr Probleme bekommen. Eine aktuelle Umfrage vom Deutsche Börse Venture Network zeigt deutlich: Die deutsche Investorenlandschaft ist aktuell mehr als beunruhigt. 

Die einzigen Startups, die aktuell recht gut bei Investoren ankommen dürften, sind jene aus dem Gesundheitssektor. Wer eine innovative Lösung für die Herausforderungen bietet, vor denen unsere Gesellschaft aktuell steht, dürfte auch zukünftig mit einem Investment rechnen können. Dennoch – insgesamt schätzten die befragten VC, die Zahl der Finanzierungsrunden werde im zweiten Quartal 2020 um gut 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einbrechen.

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Es wird dauern, bis Finanzierungsrunden zum Abschluss kommen

Und nicht nur das. Die befragten Risikokapitalgeber gehen auch davon aus, dass eine geplante Finanzierungsrunde insgesamt deutlich länger bis zu einem Abschluss brauchen wird. Vermutlich soll in Verhandlungen um frisches Kapital stärker um Details gefeilscht werden. Laut der Umfrage des Deutsche Börse Venture Network wird es dabei wohl vor allem um zwei Fragen gehen. Zum einen um die sogenannte Liquidationspräferenz, also die Frage, welcher Gesellschafter bei einer Pleite oder einem Exit als Erster seine Ansprüche anmelden darf. Zum anderen könnte verstärkt über Verwässerungsklauseln verhandelt werden, also darüber, welchen Wert die jeweils eigenen Anteile in späteren Finanzierungsrunden haben.

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Die Vorsicht der Investoren bedeutet allerdings nicht nur Schlechtes. Ein positiver Nebeneffekt könnte zum Beispiel sein, dass sich vier von fünf der befragten Investoren künftig intensiver um eine Unterstützung der bestehenden Unternehmen in ihrem Portfolio kümmern wollen. Die zumeist erfahrenen VC könnten zu einer wichtigen Überlebenschance für gefährdete Startups werden. Tatsächlich gehen nämlich auch rund achtzig Prozent der Befragten davon aus, dass die Startups, in die sie bereits investiert haben, durch die Coronakrise in harte Bedrängnis kommen dürften.

Doch so hart die Zeiten für die Startup-Szene auch sind, eines sei beim Pitch vor Investoren aktuell besonders wichtig: Gründerinnen und Gründer müssten deutlich zeigen, dass sie die aktuelle Situation um Corona sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich sehr ernst nehmen.
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