Coronavirus: Google sagt Entwicklerkonferenz I/O 2020 endgültig ab

Google hat die wichtige Entwicklerkonferenz I/O 2020 abgesagt. (Foto: Shutterstock).
Schon kurz nach der Absage der Google Cloud Next 2020 und ihrer Neuerfindung als Online-Event „Google Cloud Next 2020: Digital Connect“ war bekannt geworden, dass der Veranstalter den Teilnehmern der Google I/O 2020 Absagen zukommen lassen hatte.
Kurz darauf hatte Google die offizielle Website zum Event einem Update unterzogen und die Absage bestätigt. Danach wollte Google die I/O zwar nicht im Shoreline-Amphittheater gegenüber des Googleplex im kalifornischen Mountain View veranstalten. Dennoch sollte das für Entwickler wichtigste Google-Event des Jahres nicht ausfallen.
Stattdessen arbeitete Google nach eigenen Angaben bereits an Ideen für die Umsetzung der I/O als virtuelles Event. Der Termin Mitte Mai 2020 sollte dabei gehalten werden.
Die Erwartung war, dass die Umsetzung der Google I/O ins Virtuelle den Anbieter nicht vor allzu große Probleme stellen dürfte. Immerhin hatte Google seine Entwicklerkonferenz schon in der Vergangenheit zu weiten Teilen ins Netz gestreamt.
Nun beendet Google die Planungen für eine I/O 2020 vollständig und twittert über seinen Developer-Account, dass es die Entwicklerkonferenz „in keiner Form“ stattfinden lassen wolle:
Stattdessen wolle man sich darauf konzentrieren, wie man bei der Bewältigung der Coronakrise, Google spricht von den „neuen Herausforderungen, vor denen wir alle stehen“, helfen könne. Updates rund um Android werde der Konzern über die bekannten Blogs und Foren kommunizieren.
Ausschlaggebend für die Entscheidung dürfte die Aufforderung der Behörden in der San Francisco Bay Area gewesen sein, möglichst alle unnötigen Wege außerhalb der eigenen vier Wände zu vermeiden. Um ein virtuelles Event an den Start zu bringen, hätten jedoch Film-Crews und Entwickler-Teams versammelt werden müssen, um die Streams vorzuproduzieren. Im Grunde hätte Google lediglich auf die Konferenzteilnehmer verzichtet, aber alle anderen beteiligten Personen dennoch präsent haben müssen. Das erscheint dem Konzern und den Behörden als zu großes Risiko.
In der Entwickler-Community wird der Schritt bedauert, aber verstanden.
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