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Coworking-Space der Bahn gescheitert? Everyworks soll zum Jahresende schließen

Sind die Coworking-Spaces der Deutschen Bahn gescheitert? Informationen aus dem Unternehmensumfeld, die t3n vorliegen, deuten das an. Es wären sieben Standorte betroffen.

2 Min.
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(Foto: Picture Alliance / Bahho Kara/Kirchner-Media | Bahho Kara)

Schon im März 2020 wollte die Deutsche Bahn ihren ersten eigenen Coworking-Space im zehnten Stock des Berliner Hauptbahnhofs eröffnen. Aufgrund der Pandemie wurde daraus allerdings nichts. Knapp ein halbes Jahr später ging es dann los: Der Everyworks getaufte Coworking-Space öffnete – unter Einhaltung von Hygieneregeln – seine Pforten. Seitdem kamen weitere Standorte, etwa in Frankfurt und Hamburg, dazu.

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Coworking-Space der Bahn nicht profitabel

Das Coworking-Projekt scheint jetzt allerdings gescheitert, wie t3n aus dem Unternehmensumfeld erfuhr. Offenbar ist die Nachfrage unter den Bahnreisenden nicht hoch genug und Everyworks somit nicht profitabel. Weiterhin hat t3n erfahren, dass das Projekt bereits mit dem 31. Dezember 2024 eingestellt werden soll. Eine offizielle Bestätigung der Deutsche Bahn hat t3n auf Nachfrage nicht bekommen.

Die Deutsche Bahn hat im September 2024 ein Gesamtprogramm zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027 angekündigt. Ein Ziel ist es, die finanzielle Tragfähigkeit der Bahn abzusichern. Das operative Ergebnis im Systemverbund soll bis 2027 auf zwei Milliarden Euro steigen. Im Rahmen dieser Pläne könnte jetzt auch das Coworking-Projekt Everyworks ein kurzzeitiges Ende finden.

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Ursprünglich hatte die Bahn eine ganze Reihe an Coworking-Spaces in großen Bahnhöfen geplant. Bis dato sind sieben Standorte eröffnet. Mit konkreten Details hielt sich der Konzern zum Start zunächst zurück. Den ersten Piloten mit einem temporären Coworking-Space hatte die Bahn schon 2018 im Berliner Hauptbahnhof durchgeführt. Der Preis für einen Arbeitsplatz liegt bei 16 Cent pro Minute. Ein Tagespass kostet 39 Euro.

Coworking boomt, jedoch vor allem auf dem Land

Aus dem Coworking-Sektor kamen zuletzt schlechte Nachrichten: Der Branchenriese Wework sowie das Startup Independesk haben Insolvenz angemeldet. Und doch zeigen aktuelle Standortzahlen des Bundesverbandes Coworking Spaces Deutschland, wie stark die Nachfrage vieler Beschäftigter ist. Die Zahl hat sich seit 2018 auf mehr als 1.852 Standorte versechsfacht. Seit 2020 ist die Anzahl um rund 50 Prozent gestiegen.

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Dass Coworking jedoch kein reines Thema der Metropolen mehr ist, zeigt die Entwicklung der Anzahl an Einrichtungen in ländlichen Städten und Gemeinden. Seit 2020 ist die Anzahl an Coworking-Spaces in diesen Regionen um mehr als 70 Prozent gestiegen. Die größten Zuwächse gibt es der Erhebung nach in ländlich strukturierten Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg.

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