Dall-E-Konkurrenz: So funktioniert der Text-zu-Bild-Generator Callin’Matt

Callin'Matt KI-Kunstwerk mit der Suchabfrage „The Calling of Saint Matthew art Michelangelo Merisi da Caravaggio, futuristic, cartoon“. (Bild: Callin'Matt / t3n)
Mit Callin’Matt kommt am heutigen 3. März ein neuer KI-basierter Text-zu-Bild-Generator als Betaversion auf den deutschen Markt. Dieser basiert auf der LLM-Technologie (Large Language Models), die es Nutzer:innen ermöglicht, fotorealistische Bilder binnen weniger Sekunden zu erstellen. Bislang versteht der KI-Bildgenerator allerdings nur englische Suchabfragen.
Mit den Funktionen „Enrich“, „Wordpower“ sowie einer vielfältigen Auswahl an Voreinstellungen ermöglicht Callin’Matt Kreativen passgenaue Befehle zu schreiben und personalisierte Ergebnisse zu erzielen. Neben der Freitexteingabe können die Suchabfragen um bereits voreingestellte Designs und Vorlagen erweitert werden.
Die Open-Source-Stable-Diffusion-Technologie in Callin’Matt soll anhand von Milliarden vorhandener Bilder trainiert worden sein. Sie liefert anhand von Textbefehlen fotorealistische Bilder in nur wenigen Sekunden. Damit will Callin’Matt anderen KI-basierten Bildgeneratoren wie Dall-E Konkurrenz machen.
Callin’Matt Funktionen im Überblick
Als KI-gesteuerter Bildgenerator verfügt Callin’Matt über viele Funktionen, die Nutzer:innen die Bildgestaltung erleichtern sollen:
- Enricher-Tool
Das Enricher-Tool von Callin’Matt erlaubt es Nutzer:innen, ihre Eingabeaufforderungen mit nur einem Klick zu erweitern, um so andere Ergebnisse zu erzielen. - Textbibliothek
Neben dem automatisiertem Enricher-Tool, schlägt Callin’Matt seinen Nutzer:innen verschiedene Beispiele für Gestaltungsbefehle vor und verfügt darüber hinaus über eine Textbibliothek, um Nutzer:innen den Einstieg zu erleichtern. - Wordpower
Mit dem Wordpower-Tool können die einzelnen Wortbedeutungen im Gesamtbefehl unterschiedlich betont werden. Wenn ein Gesamtbefehl beispielsweise lautet „Eine Katze im Astronautenkostüm“ und das Tool primär Bilder mit Katzen generieren soll, kann der Fokus auf eben dieses Wort gesetzt werden. - Künstlerische Voreinstellungen
Für noch mehr kreative Möglichkeiten können Nutzer:innen auch Voreinstellungen für Illustrationsstile, Genres, Kamerawinkel und Künstler:innen auswählen. So lassen sich schnell und einfach präzisere Ergebnisse schneller erstellen, während die Nutzer:innen die Kontrolle über das Foto behalten. - Farbanpassung
Callin’Matt ermöglicht es außerdem, Farben individuell anzupassen. Bei der Auswahl der Farbe eines Gegenstandes oder auch der Wahl des Hintergrundes ist dabei jeweils eine personalisierte Farbpalette hinterlegt. - Szenenwechsel
Last but not least können Nutzer:innen einem bereits generierten Bild einfach Objekte hinzufügen, indem sie weitere Wörter in die Eingabeaufforderung eingeben.
Nutzung im Freemium-Modell
Callin’Matt funktioniert mit einem Credit-System. Die Nutzung ist nach der Registrierung kostenfrei, bis zu einem gewissen Kontingent zumindest. Nach der Registrierung stehen einem 100 Credits zur Verfügung. Ein Search-Query kostet 0,5 Credits.
Will man nach den 200 Versuchen aufstocken, gibt es verschiedene Pakete zur Auswahl. 100 Credits kosten beispielsweise 9,99 US-Dollar im Monat.

Callin’Matt wird nach Credits abgerechnet. (Screenshot: Callin’Matt / t3n)
Der Name Callin’Matt ist übrigens angelehnt an Michelangelo Merisi da Caravaggios Gemälde „Die Berufung des heiligen Matthäus“ aus dem Jahr 1600, das auch unser Titelbild inspiriert hat. Das Bild ist vor allem für die Verwendung von Licht als Hauptelement der Komposition bekannt und gilt als bahnbrechend in der Kunstgeschichte, ähnlich wie die Technologie des generativen maschinellen Lernens heute die Welt der Kreativität verändert.

Das KI-Kunstwerk mit der Suchabfrage „The Calling of Saint Matthew art Michelangelo Merisi da Caravaggio, futuristic, cartoon“ in voller Pracht. (Bild: Callin’Matt / t3n)
Betrieben wird Callin’Matt von dem in Zypern ansässigen Unternehmen Shinyfields Limited.