Amazon Prime Video: Ab wann ihr mit Werbung rechnen müsst
Bereits vor einigen Monaten hat Amazon verkündet, ab 2024 Werbung auf der hauseigenen Streaming-Plattform Amazon Prime Video einbauen zu wollen. Jetzt hat das Unternehmen wie The Verge berichtet, in einer E-Mail an seine Kund:innen ein konkretes Datum verraten: Ab dem 5. Februar 2024 soll die Maßnahme in Deutschland greifen.
Amazon mit Werbung als Investition in neue Amazon-Inhalte
Eine Begründung für das Vorhaben liefert das Unternehmen in seiner E-Mail.
So wolle man „weiterhin in attraktive Inhalte investieren“ und „diese Investitionen über einen langen Zeitraum steigern“ – die Werbung soll dies ermöglichen.
Eine Entwarnung wird direkt gratis mitgeliefert, denn: Das Ziel ist es, „deutlich weniger Werbung zu schalten, als das lineare Fernsehen und andere Streaming-TV-Anbieter“.
Der aktuelle Preis für die Prime-Mitgliedschaft bleibt bestehen. Kund:innen haben die Möglichkeit die Werbung gegen einen Aufpreis von 2,99 US-Dollar pro Monat zu vermeiden.
Wer jetzt denkt, dass durch die zusätzliche Gebühr vielleicht wenigstens auch die Werbung auf Amazons kostenfreier werbefinanzierten Video-on-Demand-Plattform Freevee entfällt, irrt.
In der E-Mail macht das Unternehmen klar: „Live-Event-Inhalte wie Sport und Inhalte, die über Amazon Freevee angeboten werden“, werden „weiterhin Werbung enthalten“.
Auch andere Streaming-Dienste erhöhen Preise
Mit Amazon-Prime-Video konkurrierende Streaming-Dienste haben bereits ihre Abonnementpreise angehoben, oder neue monatliche Tarife eingebaut, unter denen Kund:innen wählen können.
So gibt es seit dem 1. November 2023 bei Disney Plus in einigen Ländern, darunter auch Deutschland, Frankreich und Italien, drei Abo-Modelle. Das Abo mit Werbung, das Standard-Abo ohne Werbung und ein Premium-Abo.
Um möglicherweise verärgerte Kund:innen direkt zu besänftigen, rückt Amazon in seiner E-Mail die Vorteile eines Prime-Video-Abonnements in den Vordergrund.
In einer Mitteilung des Unternehmens vom 22. September hat Amazon außerdem verkündet, dass es „im Lauf der Zeit weitere Vorteile und Funktionen hinzufügen wird“, um das Programm weiterhin „kontinuierlich zu verbessern“. Man darf also gespannt sein, ob oder inwiefern sich die Preise und Abonnement-Modelle auch in Zukunft verändern werden.
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